APOKALYPSE JETZT oder GESTERN?   (März 2011)

VORRAUS-FÜHLUNG

Das Geheimnis, seiner Zeit gefühltermaßen voraus zu sein, bedeutet, sich nicht im Wettlauf mit der Zeit oder im Wettkampf mit dem Sein zu befinden und beruht nur auf dem einfachen Kunstgriff, nicht einmal eine vorrausschauende Anstrengung zu unternehmen, um früher als die Allgemeinheit etwas kommen zu "fühlen" ,sondern in bequemer Haltung durch das zeitlose Fenster im Hier und Jetzt blickend ein Gefühl für das Kommende blühen zu lassen das sich aus der Stille des Raumes ergibt. Aus dem Hintergrund dieses Schweigens, das ohne Anfang und Ende aus dem großen unendlichen Zusammenhang schöpfend unser Feingefühl nur mit zarten Nuancen von etwas Künftigem umspült, treten bisweilen Losungsworte hervor, welche vom Weltgeist in Raum und Zeit geschoben werden, - um einen alten Zauber zu lösen und neue Formeln zur Sprache zu bringen. Was vor ca. 200  Jahren mit dem Ruf nach Freiheit begann (und über Dekaden hinweg in relativer Umnachtung noch von Revolution zu Revolution getragen wurde, ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass Freiheit und Revolution für sich alleine stehend nur Tor-Pfeiler bedeuten)  will jetzt durch den die Säulen verbindenden krönenden Rundbogen erhöhten Bewusstseins zu einem offenen Portal für uns werden. Zu Losungsworten wie: Freiheit, Revolution und Bewusstsein gesellt sich aber noch ein weiterer Begriff, welcher mit einer gewissen Bedrohlichkeit behaftet allgemein dunklen Anklang findet und mit den anderen Begriffen in einen erlösenden Zusammenhang gebracht werden möchte:  APOKALYPSE !
Den einen bedeutet es nichts , den andern vielleicht zuviel . Lasst uns schauen inwieweit wir den finsteren Schleier dieser Schreckensbegrifflichkeit auch in Bezug auf die dreifache Heimsuchung Japans und aller noch kommenden Turbulenzen insoweit lüften, das wir die Situation in einer Weise beleuchten, die uns mit der Sicherheit in uns Selbst vertraut macht; Einer Sicherheit, die außerhalb unserer Selbst nicht halten kann, was man sich von ihr verspricht, denn nirgendwo anders als in Dir Selbst ruht die auf deine Individualität und deinen Standpunkt in der Welt geeichte Kompass-Nadel ,deren fein justierte Richtungsanzeige dich durch die Wirren dieser haltlos mutenden Begebenheiten von Heute manövriert .

KOMPASS, WEG & KRAFT
Vor alledem, was die Welt und das Leben dir als Rettungsmaßnahme in Aussicht stellt, ist nichts so verlässlich wie die feine Instanz in Dir selbst, die deines voll-bewussten Vertrauens bedarf um dich in Bahnen zu lenken, die trotz schwankender Böden den Turbulenzen dieser stürmischen Zeit immer gewachsen sind. Die Kraft die jedem Deiner Schritte den Weg ebnet, war und ist immer die Kraft, die deiner eigenen Mitte entspringt. Sie bahnt Dir tatsächlich den Weg. Und der Grad deines Bewusstseins, mit welchem du einen Fuß vor den anderen setzt, entscheidet mit darüber ob diese Kraft dir Steine, Felsen oder Berge aus dem Weg räumt (oder aber, durch Missachtung deines inneren Kompass, Steine , Felsen und Berge in den Weg stellt)  Dir allein ist die Befehlsgewalt gegeben, die dich in Kraft setzt jedes Hindernis so mühelos wie nur möglich zu nehmen. Du kannst den Berg von welchem Du glaubst dass er Dir im Wege steht , nicht  wegarbeiten, aber du kannst ihm ohne äußere Kraftanstrengung einfach seine massiv blockierende Bedrohlichkeit nehmen, indem du dich von ihm weder beeindrucken noch aufhalten lässt .Niemand außer Dir selbst ist autorisiert Dein Potential zur Übehrwindung aller Hürden in Dir selbst zur Entfaltung zu bringen. Ja, wir werden Berge versetzen müssen, um unsere Welt in Besitz zu nehmen, aber es wird uns spielerisch gelingen, nicht krampfhaft.  Es ist nur ungemein wichtig, die unwiderruflichen Schritte durch die bestehenden Herausforderungen der Zeit unbetäubt und wach zu tun, und jeder geht die ihm am schwersten erscheinenden Wegstrecken alleine. Aber das trügerische Gefühl der Verlassenheit lässt nach,  wenn wir uns bewusst machen , das jeder Mensch mit sich Selbst unterwegs ist. Dem trügerischen Gefühl  der Verlassenheit steht das tragende Element des mit sich Selbst-Seins gegenüber, auf dem sicheren Terrain inwendigen Selbst-Vertrauens. Jenem vertraulichen Selbst, das um sein großes Aufgehoben sein im Grossen und im Ganzen weiss. Jeden rufen die Herausforderungen dieser extremst spannungsgeladenen Zeit in seine persönliche Verantwortung,  ja, sogar in seine persönliche Apokalypse, aus welcher jeder berufen ist siegreich, frei und glücklich hervorzugehen. Du kannst dich hinter niemandem anders mehr verstecken, wenn das Leben DICH über alle Hürden hinweg in Deine Erhöhung ruft. Die Zeiten sind hart und sie werden härter, für jeden der nicht in sich Selbst zu stehen und zu ruhen vermag.

AUF EINER ANKLAGE-BANK IM PARK

Lasst mich kurz noch eine beinahe unbedeutend kleine apokalyptische Randepisode beschreiben, wie sie sich die Tage beim täglichen Spaziergang durch den Park zugetragen hat. Ich saß also bei kaiserlichem Sonnenschein gemeinsam mit meiner Hundedame auf einer von der Sonne beschienenen Parkbank, als ein älterer Herr sein Fahrrad vor uns stoppend um Erlaubnis ersuchte sich zu uns auf die Bank setzen zu dürfen, was ich ihm gestattete. Das Streicheln meiner Hundedame und die netten Floskeln erkannte ich nach 30 Sekunden als programmatische Einführung in entweder ein Verkaufsgespräch oder die Ouvertüre zu  meiner "Seelenrettung". Und dann war auch schon klar wo es lang gehen sollte. Er sprach von Japan, dem Erdbeben, dem Tsunami und der Reaktorkatastrophe, und ohne zu ahnen, dass ich mich mit allen APOKALYPSEN der Welt schon seit Teenager-Tagen sehr intensiv auseinandergesetzt habe ,begann er sein endzeitliches Schreckenszenario vor mir auszubreiten. Meine Hündin nun selber wieder streichelnd ließ ich ihn gewähren, schloss die Augen, richtete meine geschlossenen Augen auf die Sonne aus und fragte mich in relativer Gelassenheit nur, aus welcher bereits untergegangenen Welt dieser ungebetene Missionar gerade zu mir sprach. Ihm dennoch Gehör schenkend lies ich mich weiter von der Sonne küssen, bis er seine Fragen an mich in Stellung brachte. "Warum" dachte ich,"muss mir während mein Antlitz nach Sonne heischt, dieser mit Freundlichkeiten heuchelnde und von Höllenqual redende Mensch jetzt sein Strafgericht auf die Backe malen?" Er entpuppte sich als ein Zeuge Jehovas  und bemühte sich redlich, mir über den in Aussicht gestellten Gerichtsprozess über die Menschheit hinaus sein vermeintliches Rettungspaket schmackhaft zu machen.  Und dann erklärte er mir was ich bislang noch nicht wusste, das uns nämlich seiner Auffassung nach Gott nicht einmal eine Seele verliehen hat und das wir als seelenlose Wesen, fernab jeglicher Unsterblichkeit unser Dasein fristen, fern aller Ewigkeit und dass wir grob gesagt nicht einmal göttlichen Ursprungs seien. Mehr soll also nicht drin sein für das Prinzip Mensch. Weil die Sonne aber nicht davon abliess mich unentwegt weiter zu küssen und der Pelz meiner Hündin in meiner ununterbrochenen Streichelrhythmik so beruhigend auf mich wirkten, ging ich daran, ihm zu antworten und erläuterte ihm in relativer Seelenruhe meine Sicht der Dinge, über mich, über Gott und die Welt. Ich bestätigte ihm, dass wir uns darin einig sind dass wir im Brennpunkt jener Zeit leben, auf welche das NEUE TESTAMENT und die OFFENBARUNG  des Johannes uns seit  2000 Jahren hinweisen - Unverkennbar. Dann aber hielt ich mein Plädoyer für meine Seele und für die waltende Gerechtigkeit, diese Seele in immer wieder neuer Verkörperung von Ewigkeit zu Ewigkeit  tragen zu dürfen über Leben und Tod, Stock und Stein,  Himmel und Erden, nicht als ein aus Lehm gebackener Erden-Wurm, den Jehova nach Lust und Laune mit Leben erfüllen und zermalmen kann ,- sondern als menschliches  Ebenbild eines vermutlich immer noch relativ unbekannten Gottes der mir zum göttlichen Wesenskern  meiner Selbst auch den freiesten Willen schenkte, der je einer irdischen Spezies zu eigen wurde. "Ich werde in keiner Hölle mehr schmoren" endete ich meine Ausführung. "Weder in der Hölle des Katholizismus, dem ich mich römischerseits verbunden fühle, und am wenigsten in der Hölle Jehovas" . Da begann mein Gesprächspartner sehr verzweifelt zu schauen, so als  habe ich mich gegen den Kauf eines von ihm wärmstens empfohlenen Staubsaugers entschieden, so als habe er in den Augen des geschäftsführenden Jehova versagt,so als sei ein potentieller Kunde durch ein verwerfliches Lippenbekenntnis geradewegs in die ewige Verdammnis gerast. Aber ich konnte ihm seine Enttäuschung nicht lindern, konnte ihm auch ersatzweise den Hund nicht überschreiben, weil auch der Hund sich selbst gehört mit seinen friedvoll in sich ruhenden Augen, die nur sehen und von nichts etwas wissen müssen, nicht einmal etwas ahnen von der großen Sinnhaftigkeit all des Lebens, das uns permanent wie ein bunter Irrsinn erscheinen möchte. Dem  Zeuge Jehovas indes war die Freundlichkeit abhanden gekommen. Der Mann, der eben noch um mein Heil als dürftiges Menschlein rang, schob mir noch ein paar abschließende lieblose Standartsätze zu, die mich als Blend-Opfer Satans beschrieben, erkletterte sein Fahrrad, schenkte auch meiner teuflischen Hündin keine Beachtung mehr und entschwand meines Blickes .
Zwanzig Minuten dauerte der Spuk. Ja ich kann es nicht anders mehr beschreiben als gespenstisch. Das Strafgericht hat noch nicht begonnen, aber die Missionare ziehen schon wieder aus, um die Herde  schon mal etwas vorzusortieren. Da entstehen dann seltsame Kontraste, wenn man nur mal Anfang und Ende so einer Werbeveranstaltung nebeneinander stellt. Das freundliche Ersuchen um einen Platz auf der Parkbank, bei göttlichem Sonnenschein und der Verweis auf die Hölle, wenn einem die Produktpalette nicht zusagt und man allergisch geworden ist auf die Verdammnis, mit welcher die moralischen Instanzen im Lande dir fast schon den Appetit auf ein Himmelreich verderben. Weil das Thema der Apokalypse aber so reich an Endzeitlichkeit ist, muss das Ende aller Umnachtung irgendwann auch das Ende aller Höllenqualen, aller Ängsteschürereien, aller Drohung und Verwerfung bedeuten.
Es ist leider nicht von der Hand zu weisen, dass immer dann, wenn ein Freund Jehovas vor dir in den Zeugenstand tritt, du dich selbst umgehend auf einer Anklagebank wieder findest, auch wenn diese Bank im realen Leben als friedliche Parkbank in einer friedlich gesonnenen Parkanlage steht. Allerorts wird Weltgericht gehalten, sobald du dir gestattest deine ganz eigene Sicht der Dinge in den Raum zu stellen. Ich selber spreche mich nicht frei davon andere verurteilt und gerichtet zu haben, und es ist kein leichtes, andere in dem, was man selbst als Irrtum empfindet, mit sich stehen zu lassen, aber unzählige missionarische Exzesse haben über Jahrhunderte hinweg eine allgemeine Atmosphäre geschaffen, die dem Glauben nicht dienlich ist. Auch das An- und Zuquatschen von frei laufenden Menschen im Dienste einer vermeintlich höheren Sache oder einer Religion gehört als Staubfänger  ins Völkerkundemuseum.
Gerade jetzt in diesen stürmischen Zeiten, wo sektiererische Härtner und buchstabentreue Bibelkundige als angstschürende Herolde schrecklicher Strafgerichte die Fußgängerzonen und Grünanlagen der Ballungszentren heimsuchen, um sich noch menschliches Kanonenfutter für die finstere Endschlacht zu rekrutieren, tut es gut, seinen eigenen religiösen Standpunkt weniger vehement vertreten zu müssen, weil Glaube und Religion immer weniger noch Wettbewerbsveranstaltung sein wollen und der Gott, der uns kein Unbekannter mehr sein möchte, nicht noch eine Ewigkeit lang nur von zusammengerotteten Notgemeinschaften angebetet werden will. Vielleicht will dieser bislang noch so missverstandene Gott zum besseren Verständnis seiner Natur zuerst einmal nebst den endlos erscheinenden Anklagebänken auch die schier unendlichen Klagemauern eines alten Weltgefüges endlich zum Einsturz bringen.  Apokalypse – Endzeit – Wendzeit – Untergang...  das könnte vor allem bedeuten, das es ein Ende haben muss mit den ewigen Schauprozessen, in welchen Kläger und Angeklagte, Opfer und Täter, Mächtige und Ohnmächtige sich in immer wieder neuen Dramen und Tragödien einander begegnen, um ihre Klagelieder  zu singen, ihr Wehklagen zu äußern, und das tägliche Anklagen, Verklagen und Einklagen von egal was und wem einfach mal an den hintersten Bühnenrand gedrängt zum Stillstand kommt- für immer. 
Wer für eine Erlösung der Welt einstehen möchte, der hütet sich davor, aus dem Park oder dem  heimischen Wohnzimmer einen Gerichtssaal zu machen, der unterlässt es, eine Parkbank oder heimische Couch zur Anklagebank zu machen oder den Gehsteig zum göttlichen Standgericht. Er droht denen, die ihm eh schon verloren scheinen, mit keinem Strafgericht, keiner Hölle, keiner Verdammnis, sondern rückt das Licht einer froheren Botschaft in den Vordergrund- eine testamentarische Botschaft, deren Inhalt uns Optionen eröffnet, wirklich leben zu können - in Freiheit, Bewusstheit,Verantwortung und allem, was die viel zitierte und ewig beschworene Liebe wirklich bedeutet.

DIE ALLGEMEINPLÄTZE ARMAGEDDONS

Wer hinter den Begriffen wie Endzeit, Wendezeit und Apokalypse nur Strafgericht, Weltende und den finalen Untergang sehen möchte, begreift nicht, wie viele Chancen hinter der letzten Seite dieses Menschheits-Dramas stehen. Aber das zuklappen des hinteren Buchdeckels über Allem, was dann Geschichte ist, bedeutet doch in Wirklichkeit, dass wir, des alten Dramas müde geworden, die Möglichkeit in Betracht ziehen, ein neues, glücklicheres Buch aufzuschlagen, um dieses Buch gleichsam mitzuschreiben, nur mit dem Unterschied, dass wir bewusst daran mitschreiben, statt wie bisher nur aus umnachteter Reaktion. Die Tatsache, dass die Menschheit sich keine Dramen mehr schreiben möchte, muss ja nicht bedeuten, dass uns Rosamunde Pilcher die schreibende Hand führt. Wir sind dazu eingeladen, die Spannungsbögen unseres Lebens als schwungvolle Brücken und nicht wie bisher als Berg -und Talfahrt zu gestalten. Ich werde hier und da etwas wahllos waltend die ein oder anderen Allgemeinplätze des Lebens in den apokalyptischen Kontext bringen, weil eben diesen Allgemeinplätze, auf denen wir täglich wandeln, eigenen Energie-Felder von Armageddon zugrunde liegen, und weil ich mich weigere, in der Dialektik der großen Zeitenwende ein göttliches Strafgericht zu sehen. Alles steht auf dem Prüfstand. Arbeit, Beziehung, Politik, Religion, Wirtschaft, Energie und Gesundheit, die Frage, wie bewusst wir leben, wie dumm wir sterben, und mit wie viel Verantwortungs-Bewusstsein wir diese breiten Allgemeinplätze menschlichen Daseins und Miteinanders künftig bewässern. Denn die vom neuen Testament in den Raum gestellte "AUSSCHÜTTUNG DES GEISTES zum Ende der Zeit" ist ein vergleichsweiser Bewässerungsvorgang, der die Kraft in sich birgt, die lang umnachteten Wüsten endlich blühen zu lassen.
Lasst es uns so handhaben, dass ich hier niemandem meine Philosophie, meinen Glauben, meine Sichtweisen, meine Interpretationen aufzwingen möchte. Lasst es einfach nur meine eigene persönliche Sichtweise sein und nehmt euch davon nur das, was ihr tragen wollt und könnt. 

KATASTROPHALES BALLUNGSZENTRUM

Der allgemeine Niedergang, der jetzt in immer wilderen Gesten um sich greift und in immer wieder neuen Untergangs- und Katastrophenszenarien in die Form hineinbricht, lag lange Zeit nur als schwelende Bedrohung in der Luft. Die letzten 10 Jahre aber haben den Erdball zum katastrophalen Ballungszentrum mutieren lassen. Biblische Offenbarung und Neues Testament rücken dem Tagesgeschehen immer dichter auf den Pelz. Nein, es ist kein Vorrücken mehr,- wir sind mitten drin, mitten im Verlauf einer Wende. Eine so extreme Häufung alleine nur von Naturkatastrophen innerhalb eines Jahrzehntes ist kein unglücklicher Ausnahmezustand, keine Laune der Natur, sondern Zeichen der Zeit.
Es werden aber nicht die Verkünder der allgemeinen Untergänge und  Zusammenbrüche sein, denen der Weltgeist in Zeiten des Notstands Gehör verschafft, sondern diejenigen Stimmen, die von jenseits der Panikmache und der drohenden Strafgerichte den zarten Impuls einer unerschütterlichen Lebensbejahung in die Diskussion mit einbringen. Diese unerschütterliche Bejahung des Lebens ist aber nur dort wirklich unerschütterlich, wo das Ja zum Leben im Schoße Gottes wurzelt. Wer es schafft, sich daraus ein meditatives Bild seiner tiefsten Geborgenheit in Welt und All zu machen, dessen Sicherheit ist gewährleistet. Diese Sicherheit ist kein Lohn für tiefen Glauben, sondern Folge tiefster Erkenntnis, ebenso wie die Panik als Vorstufe des Auf-der-Strecke-bleibens keine Strafe Gottes, sondern eine konsequente Folge Menschlicher Ignoranz und Umnachtung bedeutet. 
Ein Mensch, der nicht um seine Zusammenhänge weiss und dessen Bodenständigkeit durch keinen Bezug nach etwas Höherem als seinem Vorgesetzten oder Staats-Chef abgesichert ist, wird angesichts der immer häufiger einschlagenden Kataklysmen unweigerlich seinen Halt verlieren und ins Schleudern mit sich kommen. Dieses Schleudertrauma, das nun immer mehr Menschen verunsichert, kann nicht mehr mit der apokalyptischen Schocktherapie von Strafgericht und Höllentrip behandelt werden. Nach 40 Jahren Buntfernsehen und vorweggenommenen Film-Katastrophen aller Ausmaße wird jedes endzeitliche Schreckensbildnis doch nur noch als Unterhaltungsepisode wahrgenommen, mit dem Unterschied nur, das Roland Emmerichs Visionen über die satteren Farben und die platteren Dialoge verfügen während die Endzeit Sekten ihre Monologe nur mit zwei Eimern Farbe in schwarz und weis untermalen.
Wenn sämtliche Videokriegsspiele der Welt schon alle Zerstörung von Welt und Menschheit voraus geträumt haben, in leuchtenden Farben und wildesten Animationen, braucht niemand mehr einen apokalyptischen Teufel an die Wand malen. Der Bildschirm, der uns neben der Endzeit-Fiktion auch die Endzeit-Wirklichkeit zeigt, hat uns gelehrt irgendwann nicht mehr unterscheiden zu können zwischen Hollywood Phantasie und Echtzeit-Katastrophe. Der Bildschirm hat uns zu oft suggeriert, dass alles, was uns am tiefsten bewegt, nur gespielt ist. Wir würden niemandem glauben, der uns in einer Nachrichtensendung etwas von unserem eigenen unmittelbar bevorstehenden Ende erzählt.
Dabei ist die Rettung der Welt längst Geschichte. Alles ist bereits getan. Ich muss nicht wieder neutestamentarisch werden, um dies genauer zu erläutern. Ich mag aber auch nicht im Kielwasser der endzeitlichen Bußprediger schwimmend die Bedrohlichkeiten der über uns hinwegstürmenden apokalyptischen Reiter ins Deutsche übersetzen, denn alles was ich wirklich bedroht sehe ist das, was es wert ist Zugrunde zu gehen. Nicht die höheren Lebensprinzipien sind bedroht, sondern Alles was diesen Prinzipien echten Lebens im Wege steht. Und das ist reichlich. Wir dürfen diese endzeitliche Wende des hinteren Buchdeckels nicht als bedrohliche Grabplatte betrachten, die unter sich eine platt zu machende Menschheit begraben soll. Es geht hier um nichts anderes als um das Ende einer langwierigen weltweiten Gewaltherrschaft und um den Neuanfang jedes Menschen, der Willens ist sich mit der Gewaltherrschaft in sich selbst erst einmal auseinanderzusetzen, und durch diese  befreiende Arbeit an sich selbst vom Leben bestätigt zu werden.  Diese Bestätigung, die das Leben selbst jedem Menschen besten Willens erteilt ,legitimiert uns aus dem Schatten der Geschichte zu treten und verheissendes Neuland zu betreten, um dann segensreicher auf die Erde einzuwirken als die Generationen vor uns. Es geht jetzt darum, die fundamentale Pionierarbeit der auf der Strecke gebliebenen Ausnahme-Erscheinungen mit all unseren erbaulichen Qualitäten und neu gewonnenen Erkenntnissen glücklich weiter zu führen, auf  allen Gebieten des menschlichen Seins. Die Katastrophen von heute wollen uns nicht strafend zugrunde richten, sondern richten sich vor uns auf, um uns die Frage in den Raum zu stellen, ob wir befähigt sind eine neue Welt unter Einsatz besten Willens und höchster Bewusstheit mit aufzubauen. Das Leben fragt nicht nach unseren Energiespar-Ausweisen oder danach , an wie vielen gut gemeinten Demonstrationen wir uns beteiligt haben, sondern wie viel sterbenswertes Machtpotential in unseren eigenen verborgenen Bleikammern noch auf Durchlichtung wartet, wie viel gepresstes und verdrängtes Blei in uns Selbst uns den Weg in die Zukunft und das höhere Leben noch erschwert. Zu welchen Teilen hält sich das alte Machtprinzip all dessen, was untergehen muss, in Dir selbst noch versteckt? Was hindert dich selbst noch an der Entfaltung deiner persönlichen Freiheit und deiner Potentiale? Welches gefühlte Defizit will dich noch weiter nach unten ziehen?  Wie viel altbackene Wut und ewig-gestrige Ohnmacht liegen deiner Demonstration zugrunde, wenn du im Chor der Gleichgesinnten deine lautstarken Forderungen vor die Verantwortlichen trägst? Glaubst du wirklich, dass die Verantwortlichen von heute auch noch die Verantwortlichen von morgen sind? 

(W)ENDZEIT POLITIK

Endzeit, Wendzeit und Apokalypse bedeuten über die Verfallsgrenzen des weltweiten Polit-Theaters hinaus kein späteres Anknüpfen an untergegangene Parteistrukturen, andererseits aber auch keine Rückkehr zum Planet der Affen. Infolge all dessen also auch kein langfristiges Wechselspiel mehr von Schwarz auf Grün oder Gelb auf Rot. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nach einer künftigen Stunde Null mit der alten Parteilichkeit noch einmal von vorn los geht. Auch das Grün als Farbe von Natur und Hoffnung will sich irgendwann dem Machtgefüge grüner Parteilichkeit entreißen, denn dieses parteiliche Grün stellt keine wirkliche Alternative mehr zur etablierten Ellenbogenpolitik älteren Datums dar. Was gut gemeint ist, gerät trotzdem gern daneben. Und in Anbetracht dessen, was Revolution heute bedeutet, wurzeln die Grünen eben immer noch in 1789 und 1968. Auf diesem ewig gestrigen Traditions-Humus aber erwuchs allzu schnell ein Gras, dessen politisches Grün immer mehr zur Farce verkommt. Das Utopia der Grünen kommt über kein Armenhaus der Menschlichkeit hinaus. Es wird nichts besser dadurch werden, das der Mensch irgendwann in einem Öko-Paradiesgarten erwacht, wenn ein Vergangenheitsbewältigender Grüner Eiferer in diesen Öko-Garten plötzlich ein Mahnmal pflanzt mit welchem er zum Ausdruck bringen möchte,  das auf deutschem Boden nach 1945 nicht nur keine Gedichte mehr blühen, sondern auch kein dort gewachsenes Biogemüse mehr verzehrt werden darf. Leider wäre mit solchen Auswüchsen zu rechnen,   weil die Politik dieser Leute nicht auf die Er-Lösung Deutschlands abzielt, sondern auf die Endlösung der Deutschland-Frage, worauf ich später noch einmal eingehe.

REALPOLITISCHE STRAHLUNGSBELASTUNG

Wir reden in Anbetracht der japanischen Katastrophe gerne von der Strahlenbelastung und den atomaren Risiken in unseren eigenen Gefilden und dürfen uns auf einem höheren Nenner darin einig sein, das Kernspaltung und Atomenergie-Gewinnung so unverantwortlich sind wie ein dritter Weltkrieg. Zerbrechen wir nun zuerst einmal das konservative Gehäuse und messen dann einmal die geistige Strahlenbelastung im Lande nach Aufspaltung des konservativen Kerninhaltes.

Gerade der wertkonservative Mensch, der im Allgemeinen dazu neigt,  dem Untergang des Abendlandes durch seine Stimmabgabe für CDU /CSU seinen Einhalt zu gebieten, gerade er also, von welchem man allgemein annimmt, dass er der Nachwelt etwas bewahren möchte, was er selbst für bewahrenswürdig erachtet, erweckt den apokalyptischen Eindruck, seiner Nachwelt nur noch die in Öl gemalte Fassade eines alpenländischen Werte- und Natur-Idylls konservieren zu wollen,denn sowohl die heimliche Erblast aller im dunklen Erdreich versenkten Brennstäbe und der graue Atom-Meiler selbst, dessen Realität mit der traditionsreichen Stimmabgabe an CDU/CSU als grauenhafte Tatsache nun mal im Raume stehen, bleiben auf jedem in der Wohnstube prangenden Ölgemälde eines konservativen Ideals einfach außen vor.
Und da beginnt dann auch die realpolitische konservative Kernschmelze Höchstselbst.  Wie viel  hochgehaltene Heimatlichkeit, konservative Naturverbundenheit und vaterländisch mutterboden-bezogene Betonung kann noch vor der Tatsache eines Atom-Risikos bestehen, dessen tödliches Potential für Mensch und Natur auch für die verantwortungsfreie Restzeit von nur noch zig Tausend Jahren eine lebensbedrohliche Wahrheit bedeutet ? Wie viele Generationen später werden sich hochbewusste Vergangenheits-Forscher einmal fragen, was denn das für seltsame Konservative waren, die zum Ende ihrer atomaren Gewaltherrschaft (denn nichts anders als ein in Permanenz vollzogener naturwidriger Gewaltakt ist die Kernspaltung ) den am weitest entfernten Verwandten vor allem ihre schlecht eingemachten Atom-Müll Konserven als ihr Kultur- und Natur-Erbe Hinterließen. Man könnte dem Konservativen aber immer noch zu Gute halten, dass er bis zum bitteren Ende der Zeit für den Erhalt von Hopfen und Malz gebetet und für die Reinheit des Biers gekämpft hat.
Aber liegt das Kernproblem der Konservativen mitunter nicht gar in der Tatsache eines großen Etikettenschwindels begründet, hinter welchem dann auch das vorstehende "C" in CDU/CSU schon auf eine christliche Inhaltslosigkeit schließen lässt? Wenn der Kern aber hohl ist, weil  das Etikett lügt, dann wird dieser Kern dem Leben nicht standhalten können. Grosse konservative Endzeit-Paradoxie.

Wenden wir uns der politischen Endzeit-Schizophrenie von SPD / GRÜNEN und ein bisschen LINKE zu. Erkennbar glaubwürdig Atom-unfreundlich die ganze grün-rote Gesellschaft.  Ein heuchlerisch idyllisches Wandgemälde käme hier nicht zum Tragen. Die Schizophrenie dieser Seite der Medaille liegt hinter einer Plakativität ganz eigener Art verborgen. Was hier an Vision oder Einbildung zum Tragen kommen will, erklärt sich am besten in einer Art Collage, in die wir mittels ausgeschnittener Buchstaben abgegriffene Begrifflichkeiten wie "MENSCHLICHKEIT" ,"MITEINANDER", "SOLIDARITÄT", "MENSCH ", "NATUR" ,"FREIHEIT" und "GERECHTIGKEIT" wahllos durcheinander auf den zusammengeschnittenen Hintergrund kleben. Einem Hintergrund mit Bildern aus den Anfangstagen des Sozialismus in Schwarz-weiß und ein paar kessen Farbklecksen aus der Frühzeit der Grünen. Das Bild einer Sonnenblume und ein paar nostalgische Buttons mit Anti-AKW-Slogans. Demonstrierendes Volk hier und da. Sauber ausgeschnitten aus STERN und SPIEGEL , locker ins Geschehen gesetzt. Kein Sonntagsidyll, kein Kaffee in Verbindung mit Kuchen. Der Kaffee steht außerhalb der Collage allein für sich nervös in der Gegend herum. Keine Spitzentischdecke, kein ungedeckter Apfelkuchen, nur ein Aschenbecher in greifbarer Nähe mit den verstümmelten Resten filterloser Zigaretten.
Aber auch hinter der locker improvisierten Fassade dieses revoltierenden Anspruches beginnt eben schon wieder die Kernschmelze. Die Blumen sind nur solange gut, wie sie nicht in Reih und Glied im Vorgarten der Spießer stehen . Der Wald darf nur dann nicht sterben, wenn er nicht in Fraktur geschrieben als DEUTSCHER WALD in Erscheinung tritt. Die Sonnenblume ist nur dann verehrenswürdig, wenn sie mit keinem Sonnengott in Bezug gerät. Mensch und Natur sind nur dann wirklich Mensch und Natur, wenn sie keinen darauf Anspruch hegen, deutsch zu sein. Die Freiheit für das ferne Tibet gerät zur Ehrensache. Die pure Existenz Deutschlands gerät zur Belastung des Gewissens. Es scheint nur einen einzigen Schandflecken auf Erden zu geben, der dem Glück der Welt und dem Leben in Frieden maßgeblich im Wege steht: Der Schandfleck heißt Deutschland. Und daraus ergeben sich politische Endzeit-Schizophrenien ohne Gleichen .
Ich möchte zum Ende der Zeit hin nur ein paar zeitgemäße Endzeit-Zitate oppositioneller deutscher Endzeitpolitiker anführen dürfen. Ein paar Zitate nur, die ich aus dem Vollen schöpfte, denn der Spuckeimer dieser Oppositionen die unsere Volksvertretung anstreben ist randvoll . Die hier angeführten Zitate deuten uns an, wie spät es bereits geworden ist im Mittelfeld des Abendlandes.

"Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig ...Noch nie habe ich die deutsche Nationalhymne mitgesungen, und ich werde es als Minister auch nicht tun"
(Jürgen Trittin )

"Deutsche sind Nichtmigranten, mehr nicht "
(Claudia Roth )

"Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte , uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Lande "
(Der Vorstand der Bündnis 90 /Die Grünen in München )

"Die Frage (ob die Deutschen aussterben )...ist mir ...verhältnismäßig wurscht "
(Renate Schmidt / SPD )

"Wir, die Grünen, müssen dafür sorgen, so viele Ausländer wie möglich nach Deutschland zu holen. Wenn Sie in Deutschland sind, müssen wir für ihr Wahlrecht kämpfen. Wenn wir das erreicht haben, werden wir den Stimmenanteil haben ,den wir brauchen, um diese Republik zu verändern."
(Daniel Cohn Bendit / Bündnis 90/ Die Grünen. )

"Ich wollte, das Frankreich bis zur Elbe reicht und Polen direkt an Frankreich grenzt".
(Sieglinde Fries / Bündnis 90/ Die Grünen )

Mit welcher Art negativ sich Raum suchender Strahlenbelastung haben wir es hier  zu tun ?
Ist das immer noch die Stimme der revolutionären Menschlichkeit? Ist diese bessere Welt, die diesen Sprechern als Bauplan zugrunde liegt, wirklich eine lebenswertere? Welches Erlösungspotential liegt solchen Statements zugrunde? Soll das der Weg sein, der ins Nirwana politisch gesellschaftlicher Glückseligkeit führt? Oder ist die rot-grüne Anstrengung nur die kleine rebellische Schwester des konservativen großen Bruders, mit welchem sie durch Etikettenschwindel, Vergeblichkeit und Lebenslüge miteinander verbunden ist?
Ich sehe sowohl im Konservativen als auch im Rot-Grünen Lager nur noch politische Endzeit-Schizophrenie ihr Unwesen treiben. Aber all das passt sich perfekt in die Signatur eben dieser Absturz-Epoche ein. Alles passt  wie die Faust aufs Auge, alles steht in wunderbar abstürzender Beziehung zueinander.  

Ich möchte jedem New-Age-Apostel widersprechen, wenn er der Meinung ist, dass ein Staatengebilde vor Gott und der Zukunft der Menschheit keine Bedeutung mehr besäße und dass es in der nach-apokalyptischen Ära nur noch eine Welt und eine unterschiedslose Menschheit gäbe. Genauso spreche ich einem Möbelschreiner ab, dass die Schrankwand der Zukunft weder über Schubladen noch über Regalfächer verfügt. Wer hier nur noch Licht und Nirwana sehen möchte und keine Konturen, verkennt, dass er mit den Füßen immer noch auf der Erde steht, in einer Welt, in der Form und Kontur ihre heilige Berechtigung haben. Was auf der Strecke bleiben wird an nationalen Kinderkrankheiten ist definitiv jedwede nationale Überbetonung. Das Leben duldet andererseits aber auch keinen nationalen Selbsthass mehr, wie ihn Jürgen Trittin und seine Genossen bis runter zum randalierenden Straßenmob für sich als Heilmittel in Anspruch nehmen. Wenn wir von einer kommenden Bewusstseinserhöhung reden, was wir in diesem Rahmen ja beabsichtigen, dann wird die kommende Politik nur noch über den Weg des Herzens möglich und real. Wie viel giftgrüne Sonnenenergie des Herzens und rote Herzlichkeit der Verneinung steckt denn in den oben aufgezeigten politischen Selbstauskünften von Rot und Grün ?
Der gesunde Patriotismus, den ich meinem Land gegenüber empfinde, resultiert aus dem gleichen Respekt, dem ich meinem menschlichen Körper zolle, indem ich ihn als Träger meiner Wesenheit begreife und dementsprechend auch ehre. So wie mein Körper mit meinem Namen in Beziehung steht, so steht das Land, das mir Heimat gewährt in Beziehung zu seinem Namen. Wenn ich diese Namen verneine, ablehne oder auszulöschen suche, dann ist etwas mit meiner Grundeinstellung zu mir Selbst schon nicht in Ordnung. Das Land, in dessen Grenzen ich aufgewachsen bin, gereicht mir noch vor jeder Kleidung die ich trage zur zweiten Haut. Wenn wir den nächsttieferen Ursprung all dessen berühren, was seit 1789 und vorher schon auch heute noch auf den Fähnlein von Rot & Grün seinen Anspruch geltend macht, dann bemerken wir, wie sehr Rot und Grün heute in einer ganz und gar nicht revolutionären Tradition stehen. Dem kollektiven Unterbewusstsein dieser Leute liegt eine Verwandtschaft zu Grunde, die uns in die Unterwelt der strengsten religiösen Askese führt, jener bigotten fanatischen Verneinung aller Körperlichkeit, die alles zu verteufeln sucht was die Äußerlichkeit des Menschen als Abbild Gottes bedeutet. Deutscher Selbsthass, Verleugnung und Selbstgeißelung haben in diesem mittelalterlichen Flagellantentum bisweilen tiefere Wurzeln als man es allgemein für möglich hält. Die von Rot & Grün so angestrebte Erlösung der Menschennatur durch Verneinung und erstrebte Beseitigung deutschen Selbstverständnisses rührt an diese uns umhegende äußerste Haut, die uns der heimatliche Boden bedeutet.

Der Rot-Grüne Irrtum beruht im Wesentlichen auf seiner glücklosen Handhabe, den Menschen dadurch zu befreien, dass er ihn aus dem Zusammenhang von Gott und Vaterland reißend letztendlich dem NICHTS preisgibt. Diese verheerende Handhabe, die sie als Befreiung verstehen, verspricht zwar Menschen und Natur zum Maß der Dinge zu machen, versäumt es aber leider den aus dem großen Zusammenhang gerissenen Menschen zur wirklichen Erschließung seiner Höhen und Tiefen auf den Weg zu sich Selbst zu bringen. Auf diese Weise bleibt der Mensch weiterhin ein gefühltes Bruchstück seiner Selbst, das zwar bemüht ist, ein Ganzes zu werden, dies aber auf dem Wege moderner menschlicher Werkeheiligkeit genauso wenig erreichen kann wie durch die Anhäufung von Ruhm, Ehre und Großbesitz.
Der "gottlose" Grüne aber, der sich selbst und die Natur eigentlich nur aus ihrem gefühlten Opferdasein erlösen will, nur mittels seiner menschlichen Ratio seiner Kraft seiner Vernunft und seinem Guten Willen, steht dieser Erlösung aber dadurch im Weg, dass er (abgeschreckt vom untertänigen Erscheinungsbild des Konservativen und von der Endlos-Schlange der seit Jahrtausenden Geknechteten ) den Prinzipien von Gott und Kaiser keinen Raum schenken kann und sich im Schleifen von Altären und Thronen in einer Weise verausgabt, das die Welt nicht besser und die Menschen nicht glücklicher oder freier macht, sondern nur leerer. Diese Art der menschlicher Unabhängigkeit  ist eine falsche Illusion, gipfelnd in der Überzeugung, dass Natur und Friede nur gedeihen wenn Gott ent-thront und die Throne ent-göttlicht werden. Darin glaubt er seine Berufung gefunden zu haben. Aus dieser Verweigerungshaltung heraus glauben sie, dass Deutschland sterben müsse. Aber Deutschland und der Thron als Prinzip sollen und müssen nicht sterben, sondern mit und durch uns Selbst erlöst und durchlichtet werden. Und auch da vertrete ich vor der Lichtharfe zupfenden Gemeinde der New-Age Bewegten die Ansicht, dass, solange wir noch mit den Füßen in den Böden der Erde wurzeln, das gesellschaftlich soziale Leben immer einer hierarchischen Ordnung bedarf. Die Frage bzw. die Herausforderung heute besteht nur darin, die alte Hierarchie aus ihren Härten zu er-lösen und lichtdurchlässig zu machen. Es gab keine so genannte Gute alte Zeit, in die es sich lohnt zurückzukehren, und keine konservativ patriarchische Härte kommt drum herum sich endlich zu entspannen. Ein Metall, das seine Stärke nur aus seiner Härte bezieht, kann sich keine Vorstellung davon machen, dass eine gewisse Elastizität der Stärke  keinen Abbruch tut, sondern sie um ein Vielfaches steigert. Alles was Stärke demonstrieren muss ist schon längst in der Defensive. Die Macht hinter der der Konservative zu stehen glaubt, gibt es in der verhärteten Form nur noch auf illusorischer Ebene.
Grün und Rot,wenn sie deutschfeindlich werden, bekämpfen eigentlich nur ein unerlöstes Gespenst deutscher Vergangenheit, ein Gespenst, das nur noch für sie wie eine reale Bedrohlichkeit wirkt. Sie haben keine Idee davon, was die Gebärmutter der Welt und des Lebens an Er-Lösungsmitteln und Möglichkeiten in unsere Wirklichkeit hinein manifestiert.

In Bezug auf die oben erwähnten harten Politiker Zitate könnte man nun einwenden, dass besagte Zitate nichts anderes bedeuten als ein linkslastiges Gegengewicht zu den rechtsradikalen Slogans Deutscher Gegenwart und Vergangenheit. Aber sie beinhalten mehr, sie verbergen die Tatsache nicht,  dass wir uns immer noch im Paradigma der Rachefeldzüge nach Vorwärts kämpfen, dass wir immer noch gerne von Menschlichkeit schwadronieren und es nicht schaffen, uns mit dem gestrengen Vaterland zu versöhnen, um Erlösung statt Rache und Unfriededen zu stiften.
Irgendwo im Lande erhitzt vielleicht gerade eine Diskussion die bewegten Gemüter, dahingehend, ob auch besessene Kommunisten oder ein verkappter Nazi Einzug in die neue Matrix bewussteren Lebens halten könnten.
Diese neue Matrix aber ist kein versprochenes Himmelreich- sie ist nur eine deutliche Daseins-Stufe höher gelegen als die alte, und es ist nicht die politische Gesinnung die darüber entscheidet ob jemand auf der Strecke der Gestrigkeit bleibt oder auf neuem Terrain zu stehen kommt. 
Was geschieht, wenn der Briefmarkensammler, der Kommunist oder der Nazi vom plötzlichen Tod eines ihm nahe stehenden Verwandten oder Freundes erfahren? Wie viel Anteil eines Philatelisten, Nazis oder Kommunisten beherrschen dann die jeweilige Selbstwahrnehmung des Einzelnen? Nichts davon! Der Briefmarkensammler, der Nazi oder Kommunist nimmt sich jenseits seiner Leidenschaft oder Gesinnung dann nicht mehr als Sammler oder Aktivist wahr, sondern fühlt im Schmerz nur noch sich Selbst. Egal in welcher Richtung jemand politisch ist: in direktester Konfrontation mit Leid und Tod und tiefster Emotionalität sind wir Sekunden oder Minuten lang nur Mensch. Fühlende Menschen ganz nah an uns Selbst. Unsere Gesinnung ist dann im Wesentlichen nicht mehr als Kaschierfolie, die uns in den entscheidensten und tiefsten Momenten unseres Lebens wie eine künstliche Haut vom Körper gleitet.
Egal ob wir uns als Nazis, Linke oder laue Demokraten verstehen: in den höchsten und tiefsten den schönsten und den erschütternsten Momenten unseres Seins sind wir frei von jedweder Programmierung, die wir uns antrainiert haben.

DAS ENDZEIT-VERHÄLTNIS VON PARTNERSCHAFT UND POLITIK

Wir werden unsere Parteiprogramme, Gesetzesbücher, Glaubenssätze und Kaschierfolien nicht mehr zur Geltung bringen können, wenn wir denn Fuß fassen in einer neuen Epoche. Wie ich schon Eingangs erwähnte , wird das Politische aus dem immer ohnmächtiger werdenden Machtgefüge heraus in ein immer bewussteres Kraft-Gefüge überführt , in dessen Rahmen das Herz die Führungsposition erringt. Der Ellenbogen , die politische Intrige , die Schattenregierung und die Marionette haben langfristig ausgespielt. Trotzdem noch einmal zur Unterstreichung  dessen  was ich meine . Ich rede hier von keinem politischen Nirwana.  Das was ich unter einer ebenso  bewussten wie beherzten Politik verstehe ist nichts anderes als das , was auch im partnerschaftlichen Rahmen alltägliche Wirklichkeit werden will und kann.
Ich rede hier keiner Utopie das Wort, sondern einer sichtbar und greifbar werdenden Wirklichkeit.
ENDZEIT und WENDZEIT lassen keinen Millimeter des Lebens unberührt.
Die gleiche Herzensqualität die nach Einzug in das politische strebt, will  auch das partnerschaftliche Terrain nicht neu gestalten. Aber sind die meisten partnerschaftlichen Beziehungen nicht gleichzeitig die zu Milliarden Splittern zerborstenen Spiegel der großen äußeren Kriegsschauplätze der Welt? Das Herz ist solcher  Umnachtungen müde und ruft die Liebe zu höherer Brennstärke heraus aus den privaten Schlachtfeldern und partnerschaftlicher Ödnis.
Dieser Sprung, den wir mit der Liebe zu machen angeheißen sind, ist nur ein kleiner Sprung, der an kein in Aussicht gestelltes großes Erwachen in 2012 gebunden ist. Dieser persönliche Bewusstseinssprung erfolgt am besten jetzt, und zwar einfach nur durch die simple Erkenntnis, das wir von niemandem etwas verlangen können, was wir uns primär nicht selbst zu geben im Stande sind, und zwar sowohl im partnerschaftlichen Rahmen als auch in der Politik. Dadurch dass wir unseren gefühlten Defizit, also das was wir zu benötigen glauben um glücklich zu werden oder bestätigt zu sein, außerhalb unserer inneren Gegebenheiten suchen, geraten wir auf jenes Beziehungsglatteis, das dann zwangsläufig zum Kriegsschauplatz verkommt. Warum werden so viele Beziehungen nur noch notdürftig durch Lüge zusammengehalten? Weil sowohl Partner und im übertragenen Sinne auch das Volk förmlich danach verlangt belogen und betrogen zu werden. Der ins Hintertreffen geratene Partner oder Staats-Bürger will beruhigt und belogen sein. All dieses Glatteis auf welchem das Private, das Gesellschaftliche, Soziologische, der Kommerz und die Politik so sehr ins Schleudern kommen, basiert auf der Tatsache, dass wir sowohl die äußere als auch die innere Wahrheit einfach nicht anerkennen möchten. Die Blindheit uns Selbst gegenüber und dem, wer wir wirklich sind,  findet immer seine Spiegelfläche im uns umgebenden Umfeld. Der Partner, der uns nicht versteht, oder das Volk, das sich nicht vertreten sieht, steht im Spiegelverhältnis zu jenem Partner, der von sich selbst nichts wesentliches weiß und dem Politiker, der sich selbst der Nächste ist und  in der Politik auch nur die Bestätigung seines äußeren Selbst sucht. Unser Unbewusstsein appelliert auch ohne Worte permanent an den Partner, den Vorgesetzten, die Regierung und Gott, uns Garantien und Sicherheit zu versprechen, die uns niemand garantieren kann, die aber dennoch permanent versprochen werden. Die einzige Wesenheit, die sich dadurch nicht irritieren lässt, ist dieser unbekannte Gott oder die Intelligenz des Lebens an sich, die uns überall Hinweisschilder gesetzt hat, die den Menschen zu sich Selbst, in seine Sicherheit, in seine Fülle und Verantwortung weisen. Überall sonst, auf allen Betätigungsfeldern menschlichen Miteinanders kommen umnachtete Notlügen zur Verteilung. Almosen für die armen hungernden Schweine einer zivilisierten Welt die daran zugrunde zu gehen scheint, dass sie ihren Überfluss immer nur im äußersten Rahmen der sichtbaren Futtertröge zu sehen befähigt ist. Der arme Schweinehund in uns Selbst wird aber solange ein hungernder Junkie bleiben, bis er bemerkt, dass das Leben besser, freier und glücklicher schmeckt, wenn er sich nicht mehr hinten anstellen muss, um den Zuschlag seines Lebens zu bekommen, und von niemandem mehr etwas erwarten muss, was er nur sich selbst geben kann: Liebe, Sicherheit, Vertrauen, Stabilität und den unerschöpflichen Nährwert eigener Bewusstheit. Wer das, ob nun als Partner, Arbeitnehmer oder Staatsbürger, nicht mit einbringt in seine Beziehung zu Partner, Arbeit, Gesellschaft und Staat muss sich nicht wundern wenn alles ihm fremd geht. Überall, wo wir uns in einem Abhängigkeitsverhältnis befinden, will unser Bewusstsein uns Auswege aufzeigen, die Situation entweder zu erlösen oder eine Gefangenschaft zu beenden, und zwar auf ebenso glücklichem wie befreiendem Wege.
Würde man das Endzeit-Verhältnis zwischen Regierung und Volk heute auf einem Beziehungsbarometer messbar und innerhalb einer zwischenmenschlichen Beziehung sichtbar machen, dann hätten wir ein Paar vor Augen, das zwar seit 60 Jahren zusammenlebt, seit 40 Jahren aber schon keinen glücklichen Verkehr mehr miteinander hat. Lieblosigkeit, Misstrauen, gegenseitige Missachtung, Misswirtschaft, viel Streit, wenig Kommunikation, gegenseitige negativst geprägte Abhängigkeit, beidseitige Unbewusstheit. Volk sagt: "Die Regierung geht mit der Wirtschaft ins Bett" . Regierung sagt : "Von irgendwem müssen wir doch unsere Streicheleinheiten bekommen". Volk sagt : "Aber Wir sind der Souverän "
Aber sind wir wirklich der Souverän ?  Waren wir uns wirklich je darüber im klaren Vollbewusstsein darüber, der Souverän zu sein?  Auch diese Frage könnte der Bevölkerung hierzulande einmal mächtig um die Ohren fliegen!
Volk träumt davon, der Souverän zu sein. Und innerhalb einer ausweglos frustrierten Partnerschaft träumen beide Seiten ihren unerfüllten Traum von einem Glück, das die Wirklichkeit ihnen nicht bietet. Solcherlei Beziehungen, die dann zu ebenso lieblosen Zweckgemeinschaft verkommen, sind Endzeitsignaturen der Zweisamkeit. Erst wenn eine gewisse Grundharmonie in die Wohn-Schlaf- und Esszimmer aller Beziehungsrahmen Einzug hält, kann  sich aus der glücklichen Summe dieser zu Bewusstsein gekommenen Bevölkerung auch so etwas wie ein Souverän ergeben. Wir werden als Volk nur so lange verarscht von unseren Regierenden, wie wir uns in millionenfacher Weise täglich selbst verarschen, selbst  belügen und den Menschen um uns herum keine andere Wahl lassen als uns zu betrügen, solange die Wahrheit für uns nicht annehmbar ist. Wichtig zu begreifen, dass dem ehelichen Betrug immer der Betrug  an sich selbst voraus geht. Wer innerhalb  des Beziehungsrahmens als der Betrogene dasteht, muss sich zuerst selbst betrogen haben. Wer als Verlassener zurück bleibt, hat sich zuerst selbst verlassen. Der Betrogene und gleichsam Verlassene ließ dem Leben keine andere Möglichkeit mehr als ihn mit sich Selbst alleine zu lassen. Wer es versteht, diese seine Verlassenheit als sein Einstiegstor zu sich selbst zu betrachten und die Klinke betätigt, der hat das Leben und die wahren Hauptgewinne, die das Leben zur Verteilung bringt für sich und für die Welt so gut wie gewonnen. Dieser Mensch wird es lernen sich als der Souverän zu erkennen, und darin inbegriffen das tiefe Geheimnis jeder echten Unabhängigkeit. Wer wirklich unabhängig ist, stellt keine Forderungen und keine Bedingungen weder an Gott noch an das Leben noch an Politik oder Partner. Wer im Fluss mit sich Selbst ist, steht auf Empfang ohne zu bitten, und gibt ohne gebeten zu werden. Die Ära glückloser Partnerschaften will ein Ende haben. Auch hier kein Himmel auf Erden, sondern einfach nur ein wirklicher Austausch von Kräften und Säften auf höherem Niveau. Das Gefühl, ohne seinen Partner nicht mehr leben zu können, hat sicher seine romantischen Seiten, aber es fällt der Endzeit zum Opfer, denn hinter dieser liebevoll wirkenden Abhängigkeit steht das in Wirklichkeit lieblose Defizit, sich im wesentlichen nicht Selbst zu genügen. Wir haben keine andere Wahl mehr als entweder unterzugehen oder unabhängig zu sein. Die Zukunft der Menschheit beruht auf der Unabhängigkeit des Individuums. Erst wenn der Einzelne beginnt aus seiner eigenen Fülle zu schöpfen, endet der Raubbau an Menschheit und Natur. Greenpeace, WWF und Umweltparteien sind nett gemeinte Heftpflaster auf den Wundflächen des Lebens mit symbolischem Wert für eine umnachtete Zivilisation, aber die Geldspende oder das tätliche Engagement sind nur wohl temperierte Almosen gegen das Megagewicht eines jeden erwachten Bewusstseins. Wie viel Angst, wie viel Eifersucht und illusorischen Defizit kann sich der einzelne Mensch in seiner potentiellen Größe und vor den Herausforderungen dieser Wendzeit noch leisten? Wir können in keinem glücklichen Einvernehmen mit einer Regierung leben, die sich zusammensetzt aus den Schattenportraits unserer Selbst. Woher die Demagogen, die Plutokraten, politischen Lügner und Lobbyisten der letzten Dekaden kommen? Sie kommen aus Dir und Mir. Sie wurden, bevor sie zur Wahl standen, von uns in Gang gesetzt. Es ist unsere eigene Natur, die sie vor oder hinter den Kulissen leben. Unsere gestrige Umnachtung, unsere Unbewusstheit unsere Unwachsamkeit gegenüber uns Selbst hat sie auf ihren glücklosen Weg zu uns selbst gebracht, und nur unsere Wachheit, unsere Bewusstheit und Achtsamkeit uns selbst gegenüber entzieht ihnen wieder die Kraft, mittels welcher sie sich durchzusetzen verstanden auf dem Weg in oder hinter die Parlamente.
Ja, es gibt Sie, die Hintermänner, die Plutokraten und Schattenkabinette, die im Verborgenen ihre weltbewegenden Drähte und Strippen ziehen. Aber auch diese Schattenregierungen sind eben nur Schatten unserer zig-millionenfach gelebten eigenen Abgründe, tagein tagaus. Viele Verschwörungstheoretiker nehmen nicht zur Kenntnis, das die große Verschwörung gegen das Leben, die Welt und die Menschheit in jedem Individuum ihren Anteil hat. Nein, vielmehr als nur ihren Anteil, denn die große Verschwörung wurzelt geradezu fundamental in jedem von uns.  Deswegen kann dieser Schreckensherrschaft, die immer raffiniertere Wege der Kontrolle und der Massenmanipulation in Stellung bringt, nur durch den Wandel des Individuums bezwungen werden.
Endzeit für alles, was in uns Selbst nach einem Ende ruft. Wendzeit für alles was sich nicht mehr aufhalten lässt.

Was sagt der "liebe Gott" dazu ? Er sagt: "Jedem das Seine!"
Was sagen die Glaubensgemeinschaften? Was sagt die Vereins-Satzung? Was sagt die Hausordnung gegenüber der Tatsache, dass die Wände wackeln? Und was vor allem sagt dir deine innere Stimme - diese Schnurlose Verbindung von Dir zu Gott und dem Leben?
Sie sagt Dir, dass Religion morgen etwas anderes sein wird als es gestern noch der Fall war.
Sie sagt Dir, dass wir im Jahre 2011 nach Christus endlich über genügend Verbundstoffe verfügen, das schier Unmögliche wagen zu können. Was ist dieses schier Unmögliche ?
Es ist das mutige Wagnis Gott näher zu kommen, indem wir das Paradigma der Spaltung auf allen Ebenen verlassen und das Heil im Ganzen suchen.

GOTT ALS GESETZGEBER DER PHYSIK

Das menschliche Herz und menschliches Bewusstsein werden über kurz oder lang als Sicherung der ganzheitlichen Verbindung zwischen Forschung und Religion ihren Betrieb aufnehmen.
Beide Pole - Glaube und Religion auf der einen, Wissenschaft  und Hightech auf der anderen Seite - gerieten ja nur deswegen in ihre ausweglose Krisis, um aus der bedrohlich erscheinenden Stagnation heraus offen für die erlösenden Impulse zu sein.
Beide Seiten müssen verstehen lernen, das derselbe Gott, den die einsam betende Bäuerin in der kleinen Waldkapelle verehrt, auch in der Physik, der Elektronik und Energie-Technik wahrgenommen und erkannt sein möchte. Jenseits der Katastrophen und Umwälzungen, die uns in Klausur mit uns Selbst rufen, will die Natur Gottes unsere institutionellen Rahmen überstrahlend, auch in der Hochtechnologie gesucht und gefunden sein. Am Ende und am sich daraus ergebenden Anfang werden Naturreligion, Kirche und Wissenschaft ihren göttlichen Einklang miteinander gefunden haben. Wenn Wissenschaftler und Techniker das walten Gottes in Kosmos, Welt und Technik auf eine lange Reihe mathematischer Formeln bringen, dann erfährt der Begriff HIGH-TECH eine  religiös erhöhte Dimension. Wenn, wie es uns das NEUE TESTAMENT verspricht, GOTT mitten unter uns wohnen wird, muss dies das Ende jedweder Zwistigkeit bedeuten, die ihren Ursprung in der Umnachtung unseres alten Bewusstseins hatte. Auch das gehört in den Rahmen meiner persönlichen Apokalyptik, dass vieles was mir gestern noch völlig versagt blieb in der Verhärtung meiner alten Betrachtungsweise mir heute zur freien Selbstverständlichkeit gerät.  Aus dieser freien Selbstverständlichkeit heraus darf ich mir alles erlauben was ich mir vor kurzem noch hätte verbieten müssen. Wenn ich also eine visionäre Skizze in den Raum stelle, eine Idee davon wie Religion und Hochtechnologie, Tradition und Bewusstsein, Glaube und Wissen eine  gemeinsame Hoch-Zeit  in neuen Gotteshäusern feiern werden, dann muss das seine Ordnung so haben. Warum nicht das Wagnis eingehen,ein hyper-modernes architektonisches ästhetisches Meisterwerk zu konzipieren, das sowohl Sonnenkraftwerk als auch Kirche ist. Kann es nach dem Inkraft treten eines neuen kraftstrotzenden religiös-wissenschaftlichen Selbstverständnisses etwas stärkeres geben, als Kirche und Kraftwerk in einem Bauwerk miteinander zu ver-ewigen? Kann es sich niemand vorstellen, inmitten eines Hightech Interieurs, einen altehrwürdigen tridentinischen Gottesdienst zu feiern, begleitet von filmischen Animationen auf Plasmabildschirmen, von Lasertechnik und sakraler Hochtechnologie? Warum nicht den Hochaltar und die christliche Ikonographie neu erschaffen und tiefer beleben denn je? Diese meine Skizze hat überhaupt nichts gemein mit den krüppligen Ambitionen sakraler Architekturen der 60er und 70er Jahre, in deren Verlauf alles nur zwanghaft modern erscheinen wollte, es aber nicht schaffte, weil die erstrebte Modernität sich nur als angestrengter Krampf in der sakralen Kunst niederschlagen konnte. Warum? Weil diese Kunst nicht wagte, ihre eigenen Maßstäbe aus sich selbst zu gewinnen, weil sie nach der Welt  schielte, um dort insgeheim Anschluss zu finden, der die modernere Kunst und  das Interieur bis heute so blass, so kalt, so tot erscheinen lässt. Ich rede hier von neuer echter Authentizität und tiefen neuen Maßstäben sakraler Kunst. Von mystischer Tiefe, die sich auch in modernster Weise Ausdruck verschaffen könnte, wenn man das Wagnis eingeht das schier Unmögliche wahr werden zu lassen. Denn auch von der gähnenden Schlappschwänzigkeit modern gemeinten religiösen Kunstverständnisses hinüber zum großen Wagnis neuer mutiger sakraler Kunst ist es keine Weltreise, sondern nur ein einziger Schritt, der auch solange nur  blasphemisch wirkt,  wie er nicht vollzogen wird.  Auch die Tatsache, das die gesamte sakrale Kunst der Nachkriegszeit bis heute genauso gut als Mahnmals-Kunst vor einer KZ Gedenkstätte installiert werden könnte, will im Rahmen einer Endzeit ihr Ende finden. Wir können nur noch diese eine letzte Nacht lang so tun, als müsse auch dies alles beim un-erlöst Alten bleiben. Die nach-apokalyptische Hightech Kathedrale hebt ja die kleine Waldkapelle und den Kölner Dom nicht auf, genauso wenig wie Le Corbusier und Bauhaus das Ende der Architektur bedeuteten. Die Endzeit jeglicher Architektur stand allenfalls in den 50er, 60er und 70er Jahren zur Debatte. Der Plattenbau, der selber nur noch als eine Entartung der ursprünglichen Vision Le Corbusiers verstanden werden kann (nebst den neuen Schul- und Amtsgebäuden), bedeutete menschlich betrachtet das architektonische Ende der Welt und nur eine weitere neue Erniedrigung des Menschen.  Das Ende der Zeit aber ruft alles Stürzenswerte auf den Prüfstand. Und das dicke Ende einer langen Geschichte wird eben um einiges stärker betont als nur die Enden der einzelnen Kapitel.

DAS KERN-PROBLEM DER SPALTUNG

"Nach uns die Sintflut" war zum Ende ihrer Zeit hin das klammheimliche Motto jener zivilisierten Führungsnaturen, die uns für dumm verkauften, als sie im Radius ihrer durchschnittlich 20-jährigen beruflichen Verantwortung stehend ihre heuchlerischen Garantie-Siegel auf die Atom-Müll-Fässer klebten, deren bedrohliche Inhalte noch in zig Tausend Jahren von jedem Geigerzähler der Welt als machtpolitische Lüge einer geradezu prähistorisch mutenden Polit- und Energie-Mafia erkannt werden.

Umnachtet und geradezu apokalyptisch vorgestrig wirken im Zusammenhang mit unserer endzeitlichen Energieproblematik aber auch die als neue "Heilige der letzten Tage" in Erscheinung tretenden bigotten Energiespar-Geizhälse, die der großen Vergeblichkeit anheimfallen werden, alles mühevoll ersparte zwischen gestern und heute einfach verpuffen zu sehen. Es gibt hier NICHTS einzusparen, es  gibt nur noch einen Endverbrauch von alter Energie und zerstörerischen Treibstoffen, die jahrzehntelang das Herrschaftssystem einer eingeschworenen Plutokraten-Clique sicherte, und jetzt ein Ende haben muss. Aber durch Energiesparsamkeit hält niemand mehr den Paradigmenwechsel auf. Wir müssen an nichts sparen, was das Zeitliche segnet.  Die Zukunft fragt  keinen mehr nach seinem Energiesparstrumpf mit welchem er glaubte sich und seine Kinder von gestern nach morgen retten zu können. Auch der Planet verlangt  nach keiner Energie-Ersparnis. Alles was wir uns und der Welt wirklich hätten ersparen sollen, ist jene verhängnisvolle aber für die alte Zeit so signifikante Energiegewinnung durch Kern-Spaltung.
Das atomare Problem, das ein Endzeitproblem darstellt, steht sinnbildlich für etwas das mythisch betrachtet im Garten Eden einmal seinen ambivalenten Lauf nahm. SPALTUNG!
Das am Ende eines so alten Menschheits-Paradigmas die Problematik der Kern-Spaltung so massiv im Raum steht, gehört zum guten Ton dieses apokalyptischen Showdowns .
Spaltung vom Anbeginn unseres Erscheinens bis zu unserem vermeintlichen Ende?
Spaltung und Entzweiung wohin wir blicken. Wir begannen damit die Schädel unserer Mitmenschen zu spalten, und laufen Gefahr im spalten von Atomen selber zu enden. Warum nicht auch gespalten Zugrunde gehn?
Warum nicht ?
Weil ein neuer Begriff im Weltraum steht! Der Begriff von EINHEIT!
Das ist ein Losungs- und Er-Lösungs-Wort in Einem. Es kündet vom  Ende einer Zeit, die von Spaltung, Entzweiung, Verbrennung, Explosion und Vergasung gekennzeichnet ist. Und es ist einfach interessant zu beobachten, wie gegen Ende dieser marsianisch geprägten Zeitspanne zwischen der Erschaffung des Menschen und der theoretischen Möglichkeit seiner weltweiten Selbstvernichtung Religion, Politik und Technik den Prinzipen des Mars gehorchend rot glühend und mit unbändigen Pferdestärken kämpfend durch die Zeiten preschten, bis eben nichts mehr ging.
Feuer, Äxte, Schwerter, Pulver, Dynamit, Bomben, Giftgas und Nuklearwaffen. 
Verbrennung, Vergasung, Explosion und Spaltung als weltgeschichtliche religiöse wie politische und technische Tatsachen werden zum Ende dieses überstrapazierten alten Menschheits-Kapitels in Benzinmotor und Kernreaktor noch einmal so millionenfach und konzentriert täglich durchlaufen, um uns hier und heute ihre verhängnisvolle Gestrigkeit zu demonstrieren.
Ich glaube, dass es lohnenswert ist, sich einmal Gedanken darüber zu machen, inwieweit unser menschliches Bewusstsein und weltliche Treibstoff- und Energiegewinnung miteinander in Beziehung stehen und wie viel höheres Bewusstsein wir gewinnen, wenn (inkl. der bislang systematisch unterdrückten Energie Alternativen ) einmal Sonne, Wind und Wasser im vollen Umfang als Energiequellen genutzt werden.

DIE KERN-ENERGIE DEINER SELBST

Lasst uns nach einer Energie Ausschau halten, mittels welcher wir zuerst einmal die apokalyptischen Hürden zu nehmen im Stande sind. Lasst  uns eine Energie gewinnen die sich nicht erkaufen lässt, eine die sich für den Wechsel von gestern nach heute und morgen oder für den Verlauf eines einzigen entscheidenden Schrittes jeder aus sich Selbst gewinnen kann. Ich rede von der Kern-Energie eines sonnenhaften Bewusstseins, das jedem Menschen zu Eigen ist .
Ich rede von dieser aus dem innersten Wesenskern des Menschen strahlenden Energie, die aus dem unerschöpflichen Quell in der Tiefe Deiner Selbst und in Verbindung mit den Tiefen des dich umgebenden Kosmos geradezu nach deiner "Verschwendung" verlangt . Hau einfach raus was du hast. Wer wirklich hat muss nicht sparen. Die  Sonne spart an NICHTS, der Überfluss  spart an NICHTS, der Himmel spart an NICHTS. Verstrahle was du kannst und gib was du hast, denn du strahlst  aus unerschöpflichen Ressourcen . Nenne es deine eigene göttliche Vergeudung. Sei Verschwenderisch. Hol dein Licht unter dem Schemel hervor, stell es auf den Schemel und strahle ein. Einstrahlen, Ausstrahlen. In diesem göttlichen Zusammenhang von EIN und AUS bleibt NICHTS auf der Strecke, geht nichts verloren. Das AUS-STRAHLEN steht mit keinem weltlich polaren Minus in Zusammenhang. EIN und AUS schöpfen aus der Fülle. Sei Sonnengott oder Sonnengöttin. Nein,  wir kriechen nicht mehr zu Kreuze, WIR ERSTEHEN gemäß der Nachfolge Christi AUF weil wir seiner Nachfolge gemäß unser Kreuz überwanden. Lass es den einen blasphemisch muten, den anderen Größenwahnsinnig. Egal. Es darf und muss gesagt sein. Wir können uns in Anbetracht dessen, was wir sind, was kommt und geschieht nicht mehr wie bewusstlos glaubende Würmer auf dem Erdboden winden. Wir sehen, erkennen und wissen. Wir haben eine Ahnung davon, wess Kinder und welcher Natur wir sind und was uns mit Gott und dem Sein verbindet. Wir stehen SENKRECHT in dieser Welt und brechen einen unerträglich gewordenen Bann, der denen zum Fluch und Verderben gereicht, die sich nicht überwinden können die illusorische Macht alter Ketten zu brechen. Niemand wird von Gott gerichtet oder verworfen, jeder entscheidet sich selbst dafür jetzt Herr seiner Selbst oder Knecht seiner Umstände zu sein. Wirf deine Ketten jetzt ab, oder behalte sie an.

ENDZEIT-ROST UND RECONQUISTA

Wir dürfen uns trauen, diese massive Phase des wend-zeitlichen Umbruchs als unsere Chance zu sehen, all die Ketten zu sprengen die uns von den Füllhörnern und Früchtekörben des Lebens noch fern halten. Was jenseits des Mittelmeeres dem einen der nordafrikanische Despot ist, ist dem Mitteleuropäer der eigene Ehepartner, die Sucht nach Alkohol,  Droge , Schmerz und Verlockung oder einfach nur der unerträglich gewordene Arbeitsplatz und der mobbende Kollege. Und oberhalb dieser alltäglichen Schmerzgrenzen, die uns wie Ketten in der Unterwelt unseres Unbewusstseins gefangen halten, oberhalb dieser persönlichen als Unglück empfundenen Verkettungen also, hält uns der instabile Euro, das Misstrauen gegenüber einer fragilen Regierung, die Angst vor dem  Ausnahmezustand  und dem Bürgerkrieg in Schach. Und immer wenn sich der Horizont verdüstert, glauben wir uns matt fühlen zu müssen - Schach-Matt und in Ohnmacht gefangen. Auch Bundestags- und Landtagswahlen verkommen zum endzeitlichen Thermostat einer hart umkämpften Zeitenwende, wenn die Restwähler ihre Stimmabgabe nicht in erster Linie mehr zur Wahl, sondern zur Ab-Wahl gebrauchen.  Die Wahl gerät zur Verzweiflungstat und Politik zum Strategie-Karussel  des Machterhalts, auf welchem die Werte und Inhalte, die eine Partei zu vertreten vorgibt, im 360 Grad Radius beliebig verschoben werden können. Das ist Endzeit-Demokratie, und die darauf folgenden Sitzungen in den öffentlich rechtlichen TV-Talkrunden, in denen Gewinn und Verlust hoch und runter geredet werden, lassen keine greifbare Politik, keine Profile und kein Programm mehr erkennen. Auf der Talsohle der Demokratie ist der immer gleiche Pudding nur noch durch die farbliche Dekoration voneinander unterscheidbar. Und ganz zum Ende der Demokratie ist auch nur noch die farbliche Deko ausschlaggebend dafür,  für welches Puddingtörtchen wir uns entscheiden, oder ob wir uns die Mühe einfach sparen. Nach hinten raus  wird  nur  noch  abgewunken und  abgewählt. Einen Fluchtversuch nach vorn könnte die Demokratie sich in diesem späten Stadium als rettende Maßnahme nur noch erlauben, wenn sie sich endlich die öffentliche Blöße gibt und die Wahl zum Event-Voting mutieren  lässt, in dessen medialem Rahmen es jedem erlaubt ist von Festnetz  oder Mobiltelefon aus seine Stimme geltend zu machen. Spannender als die zu erwarteten End-Ergebnisse wäre im Vorfeld aber die Frage, ob nun ARD oder ZDF die Senderechte bekommen. Gerade zum Ende einer Epoche will der Circus maximal gefüllt und das Volk die maximale Unterhaltung geboten bekommen.

Ob nun verhärtete Diktatur oder abgehalfterte Demokratie oder über allem thronend die wahre Endzeit-Regentschaft aller vereinigten Plutokraten der Welt, es  geht nicht mehr viel - und es geht nicht mehr lange - so wie es war und noch einen Countdown lang ist. 

Wir sollten uns darüber im klaren sein, das die Ketten an welchen das Menschsein so schwer zu tragen hat, im engen Bewegungsradius all der menschlichen Gefangenschaften, im Laufe der Zeit reichlich Rost angesetzt haben. Wir müssen nur ab und an die Zerreißprobe wagen statt es uns in der Gefangenschaft einzurichten. Gefangenschaft heute bedeutet innerhalb seiner Gefangenschaft auch nach Mallorca oder New York fliegen zu können. Seit die Welt buchstäblich vernetzt ist darf die Mehrzahl der Gefangenen sich bewegen wohin sie will.

Wir, die wir uns vor kurzem noch als Gefangene der äußeren Umstände und als Opfer der Situationen in die wir gerieten fühlten, wir müssen uns ganz und gar in eine neue Tatsache  einfühlen, nämlich die Tatsache , das ab dem Moment, wo Du und Ich zu Bewusstsein kommen, die Gewaltherrschaft, die den Menschen Jahrtausende lang im eisernen Griff hatte, augenblicklich zur unlegitimen Besatzungsmacht mutiert. Dieser Besatzungsmacht begegnen wir nicht nur im despotischen Tyrannen oder in verschleierter Form im heuchelnden Demokraten auf den Politbühnen der Zeit, sondern zuallererst unmittelbar in uns Selbst . Bevor wir also die Reconquista der äußeren Verhältnisse ins Visier nehmen, müssen wir die tiefsten Ausläufer dieser Besatzungsmacht in uns Selbst unter die Herrschaft unseres eigenen Verantwortungs-Bewusstseins zwingen . Dies ist der eigentliche Kampf um Sein oder Nicht sein, denn wenn ich mich gezwungen fühle, jeden Tag zur Flasche zu greifen, mich jeden neuen Tag  unzulänglich zu fühlen und nicht davon abkann, mich in unbegründeter Eifersucht gegenüber dem Partner zu  ergehen, wenn ich keinen Lebensmut, keine Lebensfreude in mir trage, wenn ich mich ängstigen lasse von den Turbulenzen der taumelnden Sturzflüge und Abstürze um mich herum, wenn ich Tabletten schlucken muss um mir Betäubung zu verschaffen vor den mich umringenden Umständen oder einer verstörenden Berührung, die mich in kindlicher Frühzeit oder Jugend  tief verwundetete, dann liege ich zutiefst in Ketten, und brauche nur die Besatzungsmacht in mir selbst  zu fürchten. Ich zerstöre mich von innen. Welcher weltliche Diktator sollte ein ernsthaftes Interesse daran haben mir noch den Rest zu geben?
Zu Bewusstsein kommen und zu erwachen, bedeutet dein Reich, deine Welt in Besitz zu nehmen, in deine Herrschaft über Dich und deinen erweiterten Radius zu kommen. Diese Welt und diese Gegenwart und Du Selbst befinden sich nicht mehr in der Leib-Eigenschaft weltlicher Tyrannei. Alles, was dich bedrohen möchte, ist nur noch  Besatzungsmacht. Deshalb KOMM IN DEINE VERANTWORTUNG, EROBERE DIR DEIN REICH, DEINE WELT, DEIN LEBEN UND DEINE QUALITÄT ZURÜCK, denn Du - als Dein vom obersten Gott bestellter Herrscher über Dein Leben bist die Erste Wahl Gottes.
Sohn Gottes. Tochter Gottes, Kind Gottes. Keine Diktatur der Welt hat Dich in der Hand.

EINE U.S. NOTSTANDS-DIKTATUR ?

Nun könnte man mich fragen, ob die nicht von der Hand zu weisenden Aktivitäten des amerikanischen "Department of Homeland Security" und der "Federal Emergency Management Agency" (FEMA) in den USA nicht ein deutlicher Hinweis darauf sind, dass die apokalyptischen Umstände uns über die Verhängung eines Ausnahmezustandes und entsprechender Notstandsgesetzgebungen nicht doch noch eine Super-Diktatur bescheren?
Und in der Tat lassen sich die in mehreren amerikanischen Bundesstaaten hochgezogenen (noch leer stehenden ) Konzentrationslager beim besten Willen auch mit optimistischster Betrachtungsweise nicht zu Feriencamps umdeuten. Ja, es hat durchaus etwas endzeitlich-diktatorisches an sich, wenn im Land der verbrieften Freiheitlichkeiten plötzlich ein hypermodernes Konzentrationslager nach dem andern aus dem Boden gestampft wird. Dazu dann noch die betonierten gleichfalls noch unberührten Beton-Massengräber mit den berüchtigten FEMA-Coffins. Das wirkt in der Tat nicht vertrauenserweckend und lässt die berechtigte Frage in den Raum treten, ob diese massiven Bauarbeiten nun auf Motiven der inneren Sicherheit eines Landes beruhen oder auf der Angst der Regierenden vor ihren Untergebenen. Aber wenn es wirklich die ANGST einer hintergründigen alten Machtstruktur sein sollte, die in solch massivem Rahmen ihre Vorsorge treffen möchte, dann rangiert diese Angst  potentieller Diktatoren hinter demokratischer Maske exakt auf gleichem Angstniveau wie die Angst eines Bürgers, der sich und seiner Familie einen Atomschutzkeller baut, weil ihn eben diese gewisse Angst vor einem plötzlichen Ernstfall umtreibt. Der Angst ist es gleich, ob ein beängstigter Bürger oder ein um Machterhalt ringender Diktator dieser Angst mit seinen Vorsorge-Maßnahmen begegnet. ANGST ist und bleibt aber auf allen Ebenen der Treibstoff der Schwachen und letztendlichen Verlierer. Allgemein betrachtet ist das Angst- und Schmerzpotential im Menschen auf ein Maß angestiegen, das sich unerträglich auf Welt und Leben auswirkt. Es ist zuviel. Diese grundsätzliche Angst, dieser grundsätzliche Schmerz hat sich zu weit in das Leben aller eingefressen und droht jedes Individuum förmlich aufzufressen. Hier muss Einhalt geboten werden . 

DATUMS-FIXIERTHEIT UND KALENDER-HYPE

Ich mag mich nicht ernsthaft damit beschäftigen was am 21. 12. 2012 im einzelnen geschehen könnte und was nicht . Ich betrachte  alles zu diesem gleichfalls apokalyptischen Maya-Kalender nur aus dem Augenwinkel und sehe nirgendwo ein Ende dieser Welt . Lass es Feuer und Schwefel regnen oder lass die Erdachse sich neu einrichten, es wird deinen eigenen Dreh -und Angelpunkt nicht aus der Ruhe bringen und dich selbst in deinem Lauf nicht gefährden, wenn du Dir deiner Wesentlichkeit gegenüber im Klaren und mit Dir Selbst im Reinen bist. Ich lasse mir besagtes Datum gerne weiterhin offen, lasse mich gerne überraschen und halte gesunden Abstand zu denen, die ihre Innere Erhebung von diesem oder einem anderen Datum abhängig machen. Ich will mich auch keinen Spekulationen auf außerirdischen Besuch hingeben, weil ich der Meinung bin, dass es erst dann zu einer öffentlichen Begegnung kommen sollte, wenn die Vertreter der Menschheit sich ihrer eigenen Sternen-Herkunft bewusst sind. Als unerlöste Terrestrier könnten wir Fremden gegenüber leicht den Eindruck erwecken, das Fischfutter nicht wert zu sein, das man aus uns gewinnen könnte. Ich betreibe meine Apokalyptik unabhängig von dem, was andere aus dem Maya-Kalender hervorzaubern. Mir ist der Rummel zuviel, der mit einer nach Erlösung allen Übels strebenden Erwartungshaltung einher geht. Mir ist das Fettgedruckte zu aufdringlich und mir sind mancherlei Autoren dahinter zu geschäftstüchtig. Ich will mir nicht vorstellen, dass dieses Datum drei Tage vor Weihnachten neben dem Weihnachts-Kommerz noch zum Verkaufsschlager einer extra dafür ins Laufen gekommenen Bewusstseins-Industrie verkommt.
Für mich zählt maßgeblich nur die Tatsache, dass wir uns sichtbar, spürbar und deutlich erkennbar im Brennpunkt einer Zeitenwende befinden. Einer Wende, deren frühe Durchbrüche beispielsweise zur Zeit der Französischen Revolution noch in ebenso geistiger wie blutiger Umnachtung ins Weltgeschehen schlug.
(trotz meiner angeborenen Vorbehalte gegen den tobenden Pariser Mob war hinter allem Geschrei der Ruf nach Freiheit nicht von unberechtigter Natur, denn mit dem heraustreten der Bourbonen aus ihrem Zenit (schon zu Lebzeiten des Sonnenkönigs) gingen sowohl die höhere Staatskunst als auch die "glücklichere" Handhabe gegenüber dem "niederen " Volk rasch verloren. Selbst als Fürsprecher des royalistischen Prinzips muss ich den gegnerischen Freimaurern und Illuminaten zugestehen, die Gunst der Stunde rechtzeitig genutzt und geschürt zu haben. Einem Herrscherhaus schlägt über kurz oder lang die finsterste Stunde, wenn der Herrscher verlorenen Blickes am Fensterkreuz stehend die heimliche Übereinkunft der flüsternden Stimme des Weltgeistes mit der Sehnsucht und dem Hunger des Volkes einfach nicht wahrzunehmen versteht. Wir waren unseres eigenen Verderbens königliche Schmiede. Lassen wir es der Einfachheit halber also dort begonnen haben, das große Spiel um Freiheit, mitten in Paris also, dem "Entfant Terrible" der Revolution . Wenn dieses schreckliche Kind von damals über die Jahrhunderte  hinweg aber nun den Eindruck erweckt, dass man sich mit ihm gemeinsam an einen Tisch setzen könnte, weil dieses einst so schrecklich um sich schlagende Kind heute nebst dem Ruf nach Freiheit und Selbstverantwortung auch noch ein gewisses Maß an Bewusstsein mit sich bringt, sollte man sich nicht scheuen, mit ihm ins Reine zu kommen, denn auch das Königshaus ist nicht das alte geblieben. Im Moment der Versöhnung bedeutet alles seither zwischen den Fronten vergossene Blut nur noch einen symbolischen Tropfen.)

Aber wer mag schon wie 1999 zur bedrohlich angekündigten Sonnenfinsternis wieder mit den Vertretern des Totalen Weltunterganges über die Auslegung der "Offenbarung" oder die Vierzeiler von Nostradamus streiten. Ich glaube an keinen schlagartigen Ruck, der einer breiten Allgemeinheit zu höherer Erkenntnis verhilft. Ich glaube nach wie vor an Stufung, an Level, Etagen und schrittweise Entwicklung, an Zyklen, Phasen, Epochen, allmählichen Auf- oder Abstieg, aber auch an die zunehmende Heftigkeit katastrophaler Einschläge, die uns ein Umdenken nahe legen. Ich sehe kein Ende der Welt und kein Ende der Menschheit, ich sehe nur unendliches ewiges Sein, mehr Licht, mehr Freiheit, mehr Erkenntnis, mehr Bewusstsein, mehr Wille zur Einheit im Grossen, im hier und jetzt. Ich glaube an die absolute Sinnhaftigkeit der Beziehung Mensch zu Mensch und Menschheit zu Erde, und daran, dass gegenseitige Achtung und Mitgefühl zum Barometer eben dieses erhöhten Bewusstseins werden. Ich  glaube nicht an die Zukunft von Menschenrechtsorganisationen, weil ich auch nicht mehr an die Zukunft tyrannischer Despoten glaube. Gleichzeitig sehe ich aber, dass auch Amnesty International und Wikileaks ihre Finger nur in ausgesuchte Wunden ihrer Fasson legen.

ANGST-BUNKER DER SICHERHEIT
                       
Immer dann, wenn die Schlagzeilen der Boulevardpresse mit Begriffen wie: APOKALYPSE, ARMAGEDDON und WELTUNTERGANG um Aufmerksamkeit buhlen, bestätigen mir deren schwarze buchstäbliche Panikattacken zwar einerseits die Schieflage der Welt, andererseits aber auch meine eigene Balance durch die unabhängige Verankerung meiner Selbst in einer überweltlichen Aufhängung, deren Sicherheit durch keinerlei Erdverschiebung je in Frage steht. Alleine dadurch bin ich in die Lage versetzt, die mich heimsuchen wollende allgemeinen Bedrohung individuell und glücklich für mich zu meistern .
Warum aber bin ich in Balance, wenn die Welt in der Schieflage ist?  Was soll ich denen voraus haben, die über kurz oder lang der Angst und Panik verfallen? Es ist nicht wirklich ein "Voraus haben" und auch kein Vorsprung sondern ein Aufgehoben sein in mir Selbst, das mir Sicherheit auch in der uns umgebenden Krise schenkt. Die Tiefste und echteste Selbst-Sicherheit eines  Menschen resultiert eben aus jener inneren Ruhe im stillen Ozean des fließenden Zusammenhalts von Mensch und Kosmos. Kein Niedergang der weltlichen Begebenheiten kann unsere wesentliche Geborgenheit in diesem innersten wie äußersten Ozean je ernsthaft gefährden. Trotz allen Mitgefühls für die durch die katastrophalen irdischen Umstände in Mitleidenschaft gezogenen Prinzipien von Mensch und Natur bin ich im wesentlichen unabhängig von der Aufhängung der mich umspannenden Welt. Nach außen betrete ich den gleichen weltlichen Boden wie alle. Ich bleibe der gleichen Erde verhaftet und den mich umgebenden Menschen wie immer verbunden, finde mich aber synchron zu allem nur auf einer anderen Matrix ein, die in vertikaler Anordnung nach oben hin ein immer undramatischeres Leben ermöglicht. Es können von dort an nur noch Reste an Unwesentlichkeiten verloren gehen, aber sehr viel mehr Wesentliches kann durch Erkenntnis gewonnen werden. Die unerschütterliche Tragkraft des Lebens kann auf allgemeinen Laufniveau nur dann noch erfahren werden, wenn die Erde unter unseren Füßen so sehr zittert, dass uns keine andere Wahl mehr bleibt als in uns gehend zu bemerken, das uns von Anbeginn unseres Lebens an mehr trägt als nur die Erdoberfläche. Manchmal müssen wir auf hartem Boden aufschlagen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, dass dieser Boden nicht die erste und nicht die letzte Instanz bedeutet, und dass wir von einem höherem Leben getragen werden. Man kann sich von den katastrophalen äußeren Umständen entweder runter ziehen lassen, oder dem Spektakel, das sich in immer neuen Episoden weiter Raum suchen wird, in innerer Gelassenheit beiwohnen, ohne in einen Opfer-Sog geraten zu müssen.  Wie gesagt, diese innere Gelassenheit schließt das menschliche Mitgefühl für die Opfer jedweder Katastrophe tief in sich ein, ohne aber das souveräne mitfühlen in bleiernes Mitleid zu verwandeln. Was treibt diese Erde, die sich vor unseren Augen auftut, mit uns? Was sagen uns die Erdbebenkatastrophen in der Ferne und die unsichtbaren Erschütterungen unseres individuellen Innenlebens? Was sagen uns die  Sonneneruptionen, die Revolutionen und die Räumungsverkäufe der letzten Tage anders als: Bring dich in Sicherheit! In DEINE eigene Sicherheit, Deine wirkliche SELBST-SICHERHEIT, die sich durch keine Schein-Identitäten mehr kaschieren und durch nichts erkaufen lässt.
Körper, Geist und Seele können sehr wohl von den Kapriolen einer außer Rand und Band geratenen Welt aus dem inneren Gleichgewicht gebracht werden, je mehr wir auf der Erdoberfläche kriechend nach Auswegen suchen und je näher die apokalyptischen Einschläge in unsere Nähe rücken. In Anbetracht der größten Bedrohung aber ergeben sich aus Wachheit und Bewusstheit Garantien dafür, dass auch die höchste apokalyptische Sturmstärke niemanden, der zu Bewusstsein gekommen ist, aus seiner Verankerung reißt. 
Unsere Augen, die unsere Umwelt scannen und die Hände, die das Modell der Welt in Form eines Globus berühren, verweigern uns zu gerne nur die Erkenntnis um das wahre Größenverhältnis vom Sein des Menschen zur Größe der Welt.
Das Auge trügt, wenn es im Betrachten des Globus seinen Standort zwar grob skizziert, den Betrachter selbst aber vergleichsweise unter dem Mikroskop zu suchen beginnt. Wir sind NICHT die Nadel im Heuhaufen der Welt. Und wir stehen NICHT verloren in dieser Welt.
Nur durch die innerliche Betrachtungsweise und das einfühlende Einstimmen unserer körperlich seelisch und geistigen Innenwelten in den makrokosmischen großen Zusammenhang sind wir in der Lage ein Gefühl für die uns umhegende innere Sicherheit zu bekommen. Man kann es nicht oft genug betonen. Man muss sie aus immer wieder neuen Perspektiven beleuchten, die alles erlösende Tatsache, dass nur Bewusstheit uns vor dem Unglück bewahrt im Sturm dieser Zeit und den kommenden Turbulenzen verloren- oder unterzugehen .
Welches weltliche Untergangsszenario kann uns im Erkennen dieser Ausmaße der eigenen Zusammenhänge noch schrecken oder aus der großen Verankerung reißen?  Nein, wir sind nicht die verloren gefühlte Nadel im weltumspannenden Heuhaufen, sondern Achse und Zepter eines unerschütterlichen unzerstörbaren Seins, dessen sichere Verankerung durch nichts in Frage steht.
Permanent in Frage aber steht die Verankerung einer Welt, deren innere Ängste und äußere Katastrophen in immer größeren Zusammenhang geraten. Täglich gebären die individuellen Denkfabriken einer verunsicherten Menschheit Angst und Bedrohlichkeiten. Sorgen und Nöte belagern uns subtiler denn je. Ausweglosigkeiten entstehen noch bevor die Probleme uns im Wege stehend erkennbar werden. Wir leisten Gegenwehr noch bevor wir angegriffen werden, wir schlagen ins Nichts und kämpfen gegen Windmühlen, weil wir die eigene Ohnmacht damit zu besiegen hoffen. Wir laufen gegen die Wand  weil wir das Portal zu uns Selbst nicht sehn. Und wer völlig verloren ist mit sich und der Welt, beginnt sich für den drohenden Ernstfall zu bewaffnen. Wenn nichts mehr geht, so glauben sie, hilft nur noch Vorsorge und Selbstverteidigung, ein Vorrat an Lebensmitteln, Munition und Survival-Werkzeug zum Bau einer Arche oder zum Umbau der Wohnung in eine Festung. Alles steht in Frage, nichts hält mehr, nichts geht mehr, alles wankt,alles schwankt, alles sucht Halt, aber jeder Schutzmechanismus,  der uns die Rettung von Außen verspricht, versagt.  Keiner ahnt so recht wie viel negatives Ohnmachtspotential sich in dem für diese Endzeit so signifikanten Begriff  "VOR-SORGE" zusammenballt. Wir selber wollen uns weis machen, dass wir dem "UNTERGANG"  die "VORSORGE" entgegen setzen können, ohne zu ahnen, dass dieses inflationäre Vorsorgen, das uns vor Unglück, Krankheit, Leid und Verbrechen schützen sollen, die heimliche Mutter des Untergangs, des Unglücks, der Krankheit und des Verderbens an sich ist. Und gerade war ich im Begriff mich wieder zurückpfeifen zu wollen, um wenigstens der Gesundheit noch ihre Vorsorge weiter zu zugestehn,  aber etwas in mir sagt: "NEIN- kipp die Vorsorge in den Hausmüll, komplett!" Und ich verstehe warum. Weil nämlich unser Deal mit der Vorsorge den Vertrauensbruch mit uns Selbst und einen Vertrauensbruch mit dem  Leben bedeutet. Ich will  jetzt  nicht noch einmal extra ausführen, wie groß und bedeutend und reich unser Selbst und das Leben ist. Aber die monströse geradezu apokalyptische Schrecklichkeit des Vorsorge-Begriffes untergräbt mit ihrer Tarn-Vor-Silbe so derart das individuelle Urvertrauen des Menschen, das die Dämme, die der Vorsorgende sich mühevoll wie ein Lebenswerk errichtet, keiner apokalyptischen Sturmwelle standhalten werden. Auch mit der Silbe "VOR" im Vorspann bedeutet die Vorsorge noch immer eine Sorge. Das zulassen von Sorge aber lassen Ur- und Selbstvertrauen gewissermaßen kapitulieren. Die Behauptung "VERTRAUEN IST GUT, VORSORGE IST BESSER" muss eine Endzeit Erfindung gewesen sein. So etwas kann aus keinem Mythenschatz oder längerer Volks-Überlieferung stammen. Bevor man dieser verängstigten Wohlfühlgesellschaft den Begriff der VORSORGE so massiv eingeimpft  hat, standen einmal wahrhaftigere lebensechtere Begrifflichkeiten im Raume. Aber wer redet heute noch von einer "weisen Voraussicht" ? Wer lässt das Maß an "gesunder Vorsicht " walten ? . Weder  in der weisen Voraussicht noch in der gesunden Vorsicht ist Platz für Sorge und Angst. Sorge und Angst aber sind das Treibgas, welches die  Verängstigen der letzten Tage in die Fänge der Versicherer treibt. Wer heute die Vorsorge schönredet, will uns eine ungedeckte Sicherheit verkaufen. "Nach uns die apokalyptische Sintflut" lautet die innere Einstellung jener Strategen, die das letzte an Profit aus der Unsicherheit der Vorsorger herausholen. "VORSORGE IST SORGE und VERTRAUEN IST BESSER" . Sorge war vielleicht lange Zeit menschlich. Aber Vertrauen ist göttlich. Und nach dieser inneren Göttlichkeit sollten wir streben, weil  diese vertrauenswürdige Göttlichkeit das Menschsein nicht ausschließt sondern in sich einschließend birgt. Und daraus ergibt sich tiefste GEBORGENHEIT. Und diese Zusammenkunft schafft eine Vertrauensbasis in uns, die uns Sicherheit gewährleistet, solange wir bewusst vertrauen, uns Selbst und dem Leben und Gott.  Fast möchte man von einer Heiligen Dreifaltigkeit des Vertrauens reden. Warum denn auch nicht? Wer aber seine Mühe damit hat, sich einen Gott vorzustellen, der uns einerseits diese Geborgenheit garantiert, andererseits aber immer wieder Völkermord-Assoziationen aus dem Alten Testament in uns erweckt, der soll  sich lieber im tiefen unendlichen Schoß des Kosmos als Geborgen verstehen. Dieser unermesslich große Raum ohne Anfang und Ende steht in engstem väterlichen Verhältnis zu jedem einzelnen von uns und zu Mutter Erde. Kein Exemplar all des säugenden Nachwuchses gerät vor der Schöpfung langfristig in Vergessenheit. Und niemand bleibt auf der Strecke weil der Schöpfer es so will. Niemand bleibt im Morast seiner Negativität kleben weil ein launisches Schöpfungsprinzip etwa willkürlich entschieden hätte, dass ausgerechnet für Dich im Leben kein Platz ist. Es ist nicht die Gesellschaft, die Dich zum Ausgestoßenen macht, nicht einmal eine Endzeitgesellschaft in millionenfach zahlenmäßiger Überlegenheit vermag es jemanden wirklich auszustoßen. Der Ausgestoßene, der Verworfene , der Außenseiter spricht sich immer selbst das Urteil. Die Gesellschaft  zieht mit ihrem Urteil nur nach .
Jeder ist es Wert, sein erhöhtes Dasein auf der nächstliegenden Matrix freier und bewusster denn je zu leben. Gott richtet nicht, er erkennt nur, ob du selbst dich als wert oder unwert betrachtest, die nächste Stufe deines ewigen Lebens zu beschreiten, oder lieber zurückzubleiben, mit den Geizhälsen, den Nimmersatten, den Rücksichtslosen und Egomanen der Endzeit.

AUS-RASTEN ODER EIN-CHECKEN

Was könnte man den Gefangenen ihrer inneren Qualen und äußeren Umständen noch zurufen, um sie zum Übertritt auf unerschütterliches Terrain zu bewegen?
Wie wäre es mit: "REISS DICH ZUSAMMEN"!  Ein starkes" Reiss dich zusammen" und zwar in seiner tiefsten Bedeutung. Ein sich zusammen reißen , ein sich zusammen-nehmen als dem Gegenteil eines außer sich geratens, des Ausrastens oder des außer Kontrolle geratens. Dem Verlust der Selbst-Kontrolle geht der Verlust der Bewusstheit voraus. An wen oder was verlieren wir die Kontrolle und das Bewusstsein am liebsten? An die Angst!. Wenn wir der Angst erlauben, im Raume zu stehen, hat unser Bewusstsein als Türwächter versagt, und weil die Angst uns gerne so mächtig erscheint und wir an ihre Macht zu glauben gewohnt sind, verlieren wir nicht einfach nur die Kontrolle sondern legen sie der Angst brav und sklavisch zu Füssen. Wir geben die Kontrolle auf und ab .
Im Laufe der kommenden Tage, die an neuen apokalyptischen Bedrohlichkeiten nicht sparen werden, wird irgendwann ein Level erreicht sein, das auch dem Mitteleuropäer tiefere Erschütterungen nicht ersparen wird. Uns werden in erhöhtem Maße die inneren Erdbeben heimsuchen. Wir beginnen spät erst zu zittern, aber  wenn wir schließlich zittern, dann ist das Schlimmste auch fast schon überstanden. Wenn es finster wird, dann reiß dich zusammen, nimm dich zusammen, lass Dir den Spielraum dir darüber klar zu werden, dass die Summe der einzelnen Teile deiner drohenden Zersplitterung in die Stratosphäre, unterm Strich deines Körpergefühls als Ganzes fühlbar wird, wenn du dir dieses Ganze zu fühlen erlaubst. Und wenn du dieses gefühlte Ganze noch in einen größeren nämlich kosmischen Rahmen (wenigstens theoretisch oder imaginär ) integrieren kannst ,- dann hast du weit mehr als nur dich Selbst zusammen gerissen. Stell Dir einfach vor du  seiest eine Bombe, aufgehangen inmitten eines unendlich erscheinenden weissen Raumes. Betrachte das in dir ruhende Gewaltpotential einfach als deine Urgewalt , Kraft- und Energiepotential. Stell dir vor, dass im Augenblick deiner Detonation bzw. kurz  davor eine Kamera aktiviert wird, welche die Explosion aufzeichnet. Nach erfolgter und aufgezeichneter Explosion betrachte dir die Aufzeichnung in normaler Geschwindigkeit, und dann drossle die Geschwindigkeit der Aufzeichnung so  runter das die Explosion für das Auge  nachvollziehbarer wird. Ab dem Punkt wo die Nachvollziehbarkeit der Explosion und die Streuwirkung der einzelnen Teile am nachvollziehbarsten ist, lasse den Film in eben dieser nachvollziehbaren Geschwindigkeit rückwärts laufen, bis die Bombe wieder heil im Raume steht. Wiederhole diesen imaginären rückwärts laufenden Film und gib dem Geschehen dein volles Bewusstsein. Forme die Bombe zu einem Körper und wiederhole die  Explosion, fahr die Geschwindigkeit wie gehabt zurück und schau Dir das Ganze wieder rückwärts an.  Versuche mitzufühlen wie jedes durch die Explosion verlorene Stück von Dir wieder in seine Form zurückkehrt. Wiederhole diese Rückkehr aller Splitter zu einem Ganzen, so oft du willst und gewinne eine eigene unabhängige Energie daraus. Mach dir dabei  das Kraftpotential der Bombe zu nutze. Reiß die Bombe im Rückwärtsgang immer wieder in sich zusammen.  Reiße Dich immer wieder zusammen . Suche in der Explosion (sowohl im vorwärts als auch im rückwärts laufen ) den hellsten Punkt der Ex-und Implosion. Lege beide Filme jetzt übereinander, und zwar so, dass die hellsten inneren Kernpunkte genau übereinander liegen. Schau es Dir an so oft du magst, und gewinne Erkenntnis über Dich selbst und Deine innere Haltung gegenüber der Apokalyptik die dich von außen erschüttern will. Hab keine Angst vor dem, was da von draußen kommend bedrohlich an Deiner Tür klopft .Es ist nicht stärker als Du Selbst.
Wohin aber mit den Gleichgültigen und Lauen ? 
Von denen werden selbst die dreißig Meter hohen Tsunami-Wellen noch nicht als apokalyptischer Fingerzeig zur rettenden Instanz in uns Selbst verstanden. Da nützt auch das aufstocken einer kommenden Flutwelle auf 80 Meter nichts, wenn die hart gesottenen Schläfer die uns heimsuchenden Katastrophen nicht als späten Weckruf zu sich Selbst verstehen wollen.

TABULA RASA NACH LETZTEM ABENDMAHL

Wer aber einmal etwas wie seine eigene alte Welt in sich selber hat untergehen fühlen,- und einmal dieses rettende Ufer seiner Selbst betreten hat, kann dieses Tohuwabohu außerhalb seines als höhere Wirklichkeit empfundenen Seins nur noch als hart ins Dasein schlagende Zeichen der Zeit  verstehen. Sicher verankert sein bedeutet, auf einer von der Sonne verwöhnten Frühlingswiese stehend dem Gesang der Vögel, dem Zirpen der Grillen und dem Feinrauschen der von sanften Winden gewogenen Gräser lauschend ringsumher die einstürzenden Neubauten einer untergehenden Welt in Augenschein zu nehmen, mitsamt den hoch erhobenen Geräuschkulissen, denen trotz ihrer immensen Lautstärke nicht die Macht gegeben ist dein Frühlingsidyll auch nur zu berühren trotz der kreisenden Tuchfühlung aller Abwärtsbewegungen da draußen , deren reißender Malstrom die besoffen taumelnde Welt den großen Abfluss suchen lässt, den Schlund, der alles mit sich nach unten zieht wie das breite in den Tisch geschlagene Loch inmitten einer gedeckten Tafel nach dem letzten Abendmahl, das die Tischdecke in sich einsaugt mitsamt den Essensresten, den stürzenden Flaschen den klirrenden Gläsern, Bestecken und aneinander zerbrechendem Essgeschirr, Flusslandschaften zeichnend aus rotem Wein und Bratensoßen, heißem Kerzenwachs und krönendem Champagnerschaum. Tierische Gerippe darüber, wie zerborstene Rettungsboot-Miniaturen anmutend, ohne Hoffnung schwankend im Sog, der alles in den immer enger werdenden Kreis mit sich hinab in die Tiefe zieht, alles was vor Minuten noch Inbegriff an Köstlichkeit war und jetzt wie Müll und Schweinefutter nur noch den kreisrunden Abgrund sucht und den Absturz in die Welt jenseits der Bankette und Altäre, bis die Tischplatte in ihrer hölzernen Maserung endlich wieder frei atmen kann, durch den offen stehenden Schlund, dessen Appetit zur Zerstörung des großen Arrangements kein geringer war und uns rülpsend zu verstehen gibt, dass nur unsere eigene nimmersatte Gefräßigkeit die Tabula Rasa beschwor . 

UNERSCHÜTTERLICHER FRÜHLING

Lustwandelnd in meinem Frühlingswiesen-Idyll erinnere ich mich der eigenen Angstzustände und der eigenen gefühlten Ausweglosigkeiten in Anbetracht des heranrückenden Grauens, das vor seinem in Erscheinung treten in schwarz die transparenten Grauschleier als Boten voraus schickt, die sich über Seele und Gemüt legen wie ein schmutziges Leichentuch, das dich nötigen will, deinen Tod voraus zu träumen, dein kommendes Ende auf den Fluchtwegen weltlicher Längen- und Breitengrade. Mein Gott, das ist lange her. Ein paar Atemzüge nur, eine Ewigkeit.
Nur dort, wo ewiger Frühling währt, haben Angst und Schmerz keinen Zutritt, keine Macht, keine Möglichkeit, einen zerstörerischen Anspruch auch nur leise anzumelden. Ewiger Frühling erwachten Bewusstseins.

KEIN SUCHEN MEHR NACH BODENSCHÄTZEN

Auf der Höhe der Zeit will Sie sein, die Boulevardzeitung die heute mit "ARMAGEDDON" flaggt. Aber es ist eben wirklich nur die Höhe der Zeit . Weiter und höher geht nicht. Höher und weiter zu kommen hieße ein neues Niveau zu betreten und morgen in Anbetracht größerer Katastrophen, "ALLES WIRD GUT" zu verkünden. Warum wird alles gut ? Weil alles, was durcheinander gerät, nur neu geordnet wird, weil die Blaupause einer Neuordnung längst besteht, weil alles sich nur neu und anders und glücklicher einfügen muss in die neue Matrix, weil  alles was jetzt zermahlen wird, neuen Weizen, neuen Mörtel, neues Brot und neuen Baustoff bedeutet. Weil Dein neues Zuhause-Gefühl ein sicheres Zuhause-Gefühl sein wird, weil du zuerst in dir Selbst Einzug hältst, um dann deine weiteren Wohnverhältnisse deinem Glück und deinem neu gewonnen Mut anzupassen, weil du auf keinen finsteren Hinterhof der Welt mehr herabblicken möchtest und keine graue Betonwand dir mehr den Blick auf einen freien Himmel versperren darf, genauso wenig wie ein Partner, ein Vorgesetzter oder  Politiker mehr die Macht haben wird, Dein inneres Reich zu bedrohen und über deine äußeren Umstände zu bestimmen.

Dreißig Jahre lang ging meine Welt permanent unter, 30 Jahre lang textete und sang ich vom systematischen, vom plötzlichen, vom schleichenden und über uns hereinbrechenden Untergang und malte wie in einem sich ewig wiederholendem Schlussgebet  immer wieder neue Sonnenaufgänge an die Wand. Seit meinem letzten persönlichen Sonnenaufgang ist es nie wieder so dunkel geworden, dass ich keinen Ausweg bzw. keine Möglichkeit zur Einkehr  in mir Selbst mehr sehe.  Es ist nicht mein Leben, das von eurem Ende der Zeit, von euren Weltuntergängen mehr bedroht ist. Meine Apokalypse ist nicht mehr NOW sondern war gestern. Mein neuer Reichtum besteht aus nichts anderem mehr als dem, was ich einen Augenblick lang einmal  nur als den letzten Rest meines Selbst wahrzunehmen glaubte. Das dieser kleine, Anfangs zaghaft gefühlte klägliche Rest  meiner Selbst ein großes Ganzes ergeben würde, lag außerhalb dessen was ich für Möglich hielt.  Und mit  jedem Blick in die pulsierende Sonne und jedem Atemzug der mir zur lichten Mahlzeit gerät, weiß ich wie sehr die mich streifende Apokalypse schon Vergangenheit ist. Längst sehe und fühle ich über das Ende der Zeit hinaus. Ich bleibe nicht an den Trümmern haften, und beginne auch mit keiner Rekonstruktion. Für Alles, was dem Sturm nicht Stand hält, wird es keinen Wiederaufbau mehr geben. Was hinfällig wurde ist Vergangenheit. Wir werden uns durch keine Höhlen mehr graben, um nach Bodenschätzen zu suchen. Wir werden Luftschätze für uns entdecken, und pures Gold aus gleißendem Licht gewinnen.

EIN ROTER DRACHE

Und wenn wir angesichts der apokalyptischen Tages-Themen dann doch einmal zur Bibel greifen, zur Offenbarung des Johannes, sei es um Schlagzeilen für die Bildzeitung daraus zu gewinnen oder zum Abgleich des  geschriebenen Wortes mit der momentanen Wirklichkeit, dann lasst euch einmal weniger durch "666" und das "Tier" beeindrucken, sondern verharrt einmal im 12. statt im 13. Kapitel .
Dort lesen wir, von der "MIT DER SONNE BEKLEIDETEN FRAU","sie hatte den Mond unter ihren Füßen und  auf ihrem Kopfe trug sie eine Krone aus zwölf Sternen. Und sie war schwanger und schrie in ihren Wehen, denn die Schmerzen unmittelbar vor der Geburt hatten sie erfasst. Und ein anderes Zeichen erschien am Himmel. Ein großer feuerroter Drache..."

Zahlreich sind die Deutungen in Bezug auf die mit der Sonne bekleideten schwangeren Frau und ihre Konfrontation mit dem feuerroten Drachen, und selbstverständlich ist man sich in den verschiedensten Strömungen der Christenheit auch hierin uneins, nur dass die verschiedenartige Vielfalt der unter sich konkurrierenden Deutungen vielleicht dadurch in sich stimmiger werden, das die apokalyptische Vision des Johannes auch hier verschiedene Deutungen auf verschiedenen Ebenen von vorn herein zulässt. Die Bilder sind nicht flach und  eindimensional, sondern  mehrschichtig.
Ich möchte nur ein paar meiner Impulse als weitere Möglichkeiten zu weiterer Deutung mit einbringen, ohne auf deren Richtigkeit zu pochen. Die Johannes -Apokalypse liefert uns zeitlich variable,sehr bewegliche Bilder.

Die mit der Sonne bekleidete, vor der Entbindung stehende Frau mit dem Mond unter ihren Füßen.  (Der Bilderbuch-Gläubige möge mir verzeihen, wenn mir ein Marienbild hier zu eng wird.)

"MIT DER SONNE BEKLEIDET" . Das könnte die Sonne der höchsten Bewusstheit bedeuten, die der Menschheit heute endlich aufscheinen möchte.
Der "MOND ZU IHREN FÜßEN". Das ist die überwundene Bewusstlosigkeit einer lange umnachteten Menschheit gewesen, die wie Vergangenheit mutet.
DIE GEBURTSWEHEN sind die Drangsal der apokalyptischen Überganszeit von einer von Umnachtung geprägten Menschheit zu einer höher frequentierten, von lichtem Bewusstsein durchfluteten Daseinsstufe. Transformations-Schmerz. Läuterungs-Schmerz. Blei wird zu Gold. Kohle wird zu Diamant. Schmerz, Druck, Drangsal, Reibung, die eine Entbindung fördernd begleiten.
Wer oder was wird da entbunden? Alles was von Nöten ist, um auf der nächsthöheren Daseinsstufe neue Bedingungen für ein neues Kapitel Menschheit zu schaffen. Das Kind das geboren wird, das bist Du, das bin Ich, das ist unser Erwachen im individuellen Bewusstsein der Wiederkunft des Christus-Geistes.
Das ist die glückliche Regentschaft des Geistes über die materielle Welt. Die krönende Herrschaft des Bewusstseins über den Verstand. Die Freigabe eines im Schoße der Zeit lange gehüteten Schatzes. Die Freisetzung von Liebe, Licht und höchstem Bewusstsein.
DER ROTE bedrohliche DRACHE, der die Geburt zu verhindern versucht, ist der Drache, der in jedem Menschen seine Behausung hat und den Zugang des Menschen zu dem von dem Drachen behüteten Schatz lange versperrt hielt. Dieser Drache birgt ein reptiloides Erbe in sich, das wir kommenden Generationen absolut Nicht weitervererben sollten.
Als dieser Drache vor Urzeiten noch eine Schlange war und sich um den Baum der Erkenntnis wand, vermochte sie mit Verstandesschärfe den ersten Verführungsakt in den Weg zu leiten, einem Weg, den sie als giftige Beraterin der verlorenen Menschheit kontinuierlich begleitete.

DIE SCHLANGE SPRICHT
(imaginärer Monolog )

"Auch wenn wir gemeinsam nun aus dem Paradies vertrieben wurden", spricht die Schlange zum Manne, "und eine neue Eva in ferner Zukunft mich unter ihre Ferse zwingt, habe ich doch immer noch das Wissen, um dich Gottgleich zu machen. Nicht dein Weib, sonder Dich, denn zwischen mich und das Weib ist ewige Feindschaft gesetzt. Was Dich aufgrund meines Wissens, das ich Dir mitteilen werde auf eurer langen anstrengenden Reise einmal gottgleich machen wird, dieses Wissen wird dein Weib vergiften. Aber Dich mache ich zum Herrscher der Welt."

So also könnte die Schlange, die zum Drachen wurde, einst gesprochen haben.
Betrachten wir einmal den Mann als bevorzugten Träger des Drachen-Verstandes und seiner männlichen Drachen-Gewalt, die sich aus der Verstandesnatur des Mannes über Zigtausend Jahre hinweg den Erfordernissen der Epochen immer schlangenhaft anzugleichen verstand. Die gleiche  Verstandes-Gewalt, die vor 3000 Jahren bis in unsere Gegenwart noch brachial in Erscheinung trat, erscheint heute in Schlips und Kragen und macht sich selber die Krallen nicht mehr schmutzig. Die Gewaltherrschaft aber ist die Gleiche. Der Mann dessen Vergangenheit mit dem Paradigma des Drachens endet, war der bevorzugte Träger dieses Reptilien-Geistes. Nun aber, zu Beginn eines neuen Äons tritt die mit der Sonne bekleideten Frau auf, um den Mann (inkl. der emanzipierten Frauen welche dem Mann in seinen Untergang folgten ) mittels sonnenhaften Bewusstseins zu erlösen. Die Frau, eingespannt zwischen ihrer weiblichen Mondnatur und dem sonnenhaften Prinzip erlösender solarer Männlichkeit, befreit das alte männliche Patriarchat aus der Gewalt des Drachen, tritt vor dem Manne noch aus der umnachteten Wüste ( eines langwierigen Geschlechterkampfes) in die neue Qualität von Raum und Zeit und erlaubt es dem Manne, sich selbst zu besiegen. Aus diesem Sieg des Mannes gegenüber seiner lange gehegten Drachennatur ergibt sich wiederum eine Erlösung ganz eigener Art, denn die Bezwingung des Verstandes-Drachen im Manne durch das neu eingebrachte Sonnenbewusstsein bewirkt die Freisetzung jener Jungfrau im Manne, die das Patriarchat in sich Selbst so lange leugnen, verdrängen und ver-teufeln musste. Aber schauen wir einmal, was noch an Symbolhaften Bildern mit im Raume schwingt.

Vergessen wir nicht: Wir haben in den Apfel vom Baum der Erkenntnis gebissen. Wir haben ein Stück davon verinnerlicht. Aber die Schlange, die sich im Laufe der Jahrtausende mit ihrer Verstandesschärfe höchstselbst in uns eingenistet hat, ließ uns alle Erkenntnis der sichtbaren Welt Zuteil werden, nur um diesen Bissen vom Baum der Erkenntnis als reptiloide bewachende eifersüchtige Instanz in uns selbst vor unserem eigenen Zugriff zu bewahren .
Sie, die Schlange könnte weiter zu sich selbst sagen :

"Je mehr der Mensch von mir über die Dinge der Welt unterrichtet wird, desto weniger wird er sich an den Bissen vom Baum der Erkenntnis zurück erinnern und der Schatz aus Eden bleibt mein tiefstes Geheimnis, denn es ging mir nicht um die Selbst-Erkenntnis des Menschen, es ging mir um meine Flucht aus einem Paradiese, das nicht meiner Herrschaft untersteht, es ging mir um meine Herrschaft über die Welt, um meine Freiheit, nicht um die Freiheit der Menschen, die ich nach meiner Fasson belehre. Denn ihre Verstandes-Schärfe, ihre Verstandes-Gewalt und ihre drachenhafte Herrschaft über eine auszubeutende Welt und Menschheit  ist der wirkliche Freiheits-Rahmen meiner Natur. Ja, gottgleich werde ich sie machen . Schwarze Gottheiten werden es sein ,- dem Staub ergebene Eingeweihte. Zu Schlangen und Drachen werde ich sie erziehen. Ihr giftiger Ratgeber werde ich sein. Mathematik und Geometrie werde ich sie lehren, all  das werde ich ihnen geben, was Gott selbst mir einst offenbarte. Alles was Sie schaffen werden zu Ehren des höchsten Gottes, der sie vertrieben hat, wird den Glanz meiner frühesten Schönheit reflektieren. Mein ist der Stein, aus welchem sie Paläste und Dome erbauen werden, mein ist der Stahlbeton, der sich triumphierend über jedes Gotteshaus der Welt erheben wird, um mein ist die Wut, die sich entladen will am Ende der Zeit, wenn der Verstand, durch welchen ich die Welt und die Menschheit im Griff habe ihnen als feurigroter  Drache offenbar wird . Und hart werde ich den aus Eden gewonnenen Schatz vor der Inbesitznahme des Menschen mit aller Verstandeslist verteidigen . Ich bin der Verstand der zum roten Drachen wird, und Feindschaft besteht zwischen mir und dem Weib der göttlichen Weisheit die gebären will was mich in die Grenzen weist. "

Und wieder offen zum Menschen gerichtet könnte es weiter heißen: 

"Ich bin der Gott, dem ihr gleichen werdet durch meinen Verstand und durch die Macht meiner Gedanken, die euch pausenlos bestürmen und deren Gewaltherrschaft ihr euch nicht entziehen werdet. Eine Sklavenrasse werde ich züchten, Affenmenschen mit höchstem Verstand. Und dem Gott, der mich einst liebte wie seinen Menschensohn, rufe ich unentwegt zu: „SCHAU  was  ich aus deinem Abfall-Produkt Mensch gewonnen habe, schau zu welch eindrucksvollem Blendwerk sie fähig sind, schau wie mein Verstand sie alle beherrscht und schau wie sehr ich den kleinen paradiesischen Funken ihres vom Baum der Erkenntnis gewonnenen Selbst mit aller mir von dir verliehenen Macht verteidige, auf dass er nicht in den Voll-Besitz deiner Lieblingsaffen gerät."


EINE SOLARE GEBÄR-MUTTER

Noch einmal zur mit der Sonne bekleideten Frau die man nostalgisch-romantischerweise bitte nicht zur weiteren Vorlage einer Kitschpostkarte der Jungfrau Maria stilisieren muss.
Es ist schon platt genug, das Maria viel zu oft als jene Erscheinung herhalten muss welche der satanischen Schlange den Kopf förmlich zertritt, statt wie es unserer besagten weiblich gewandeten Erscheinung zugedacht ist, den Kopf der Schlange mit ihrem Fuße nur zu bändigen und damit die Gewalt der Schlange zu brechen, im Sinne einer kämpferischen Unterwerfung, nicht um der Vernichtung  des "Bösen" wegen. Es ist keine Vernichtung vorgesehen.
Und noch einmal sei zur Verdeutlichung gesagt, dass dies alles in übertragenem Sinne die auf eine erwachte Menschheit bezogene Unterwerfung des Ego-Verstandes unter die Regentschaft eines höheren Bewusstseins bedeuten könnte.
Der Verstand, der uns tyrannisierte und versklavte wird nun von Bewusstsein dominiert und darf uns wieder dienlich sein . Nur dient der Verstand diesmal nicht mehr den unbeherrscht unbewussten Wesen der Vorzeit (bis in die Gegenwart), sondern zu ihrem Vollbewusstsein gekommenen rechtmäßigen Majestäten. Bitte keine falsche Bescheidenheit mehr in Bezug auf das, was uns allen an wirklicher Freiheit zusteht, an wirklichem Selbst-Bewusstsein, an Wissen, Erkenntnis, Erleben und Erfahren auf  dem nächst höheren Level. Kein Fuhrpark an Luxus-Karossen und verschrottbaren Statussymbolen eines im Untergang befindlichen Affentheaters wiegt so schwer und tief wie ein Ozean an lichtdurchfluteter Bewusstheit, den jeder Menschen in sich zu entdecken berufen ist.
Der Eintritt auf diese Entdeckungsreise in diesen Ozean der unbegrenzten Möglichkeiten kostet  NICHT den kompletten Verstand, sondern bietet dem Verstand die Möglichkeit, es sich hinter dem Bewusstsein des Menschen  wieder so einzurichten, dass einer guten Zusammenarbeit für die nächsten Tausend Jahre nichts im Wege steht. Das Bewusstsein ist nicht einmal nachtragend für alles, was der Verstand in den vergangenen Jahrtausenden in seiner Alleinherrschaft an Grauen und Leid so veranstaltet hat. Das Bewusstsein war ja schließlich auch nur auf dem Wege zu sich Selbst, und steckte entwicklungsgemäß ja noch in den Kinderschuhen.
Momentan und in Anbetracht der apokalyptischen Bedrohungen will der Mensch aber wissen wer,wann und wo er den roten Drachen besiegt.
Sonnenhelden werden den Drachen bezwingen. Sankt Siegfried, Sankt Michael und Sankt Georg, mitten aus der Sonne kommend, werden als ein Heer von irdischen Menschen erscheinend ihren Anspruch auf alles geltend machen was jahrtausendelang Besatzungszone fremdartiger Invasoren war. Ein neues Bewusstsein, geboren aus der mit der Sonne bekleideten Frau. Einer solaren Gebärmutter. Eine Endzeitgeneration aus Spätheimkehrern, unbezwingbare Sonnenenergie mit sich führend. Jeder einen roten Drachen zu seinen Füßen, jeder ein Bändiger seines eigenen Verstandes und Ungestüms. Legitime Söhne und Töchter des höchsten Gottes. Ein Heer, das nur noch schärfster geistiger Schwerter bedarf, nur noch Saatgut auswerfend, Leben spendend. Wache Geister, zu keiner Betäubung mehr hinzureißen, zu keiner Umnachtung mehr, keiner Verdunklung, wohl aber zur vorletzten Trennung bereit.

DAS SCHWERT DER VOR-LETZTEN TRENNUNG

Es schneidet scharf und sticht tief und trennt nur das vom Ganzen, was sich nicht einfügen möchte in das unermesslich Grosse. Kommst du mit Dir überein, Dir und der Welt, ein strahlender Ausdruck dieser unermesslichen Größe zu sein? Oder richtest du dich Selbst jetzt zugrunde? Tausend neue Jahre warten darauf, von Dir geprägt und gestaltet zu werden. Das Ende war Gestern. Jetzt ist DEIN Tag.

Josef K., München, mitten im März 2011